Spanien

Spanien hat 15 Nationalparks. Der erste Nationalpark war der Picos der Europa Nationalpark, der 1918 gegründet wurde. Als letztes wurde im Jahr 2013 der Nationalpark Sierra de Guadarrama dem Nationalparknetz hinzugefügt.

Die Nationalparks sind folgende:
Picos de Europa (Asturias, León, Cantabria)
Der Picos de Europa Nationalpark ist ein Naturraum mit hohen, schroffen Bergen, der stark durch Gletscher geformt wurde.

Ordesa y Monte Perdido (Huesca)
Der Ordesa Nationalpark liegt in den Pyrenäen und ist ein toller Park zum Wandern.

Teide (Santa Cruz de Tenerife)
Der Teide Nationalpark liegt auf den Kanaren und wird durch Vulkanismus geprägt. Er hat mit 3.718 m den höchsten Gipfel Spaniens. UNESCO Weltnaturerbe.

Caldera de Taburiente (Santa Cruz de Tenerife)
Der Caldera de Taburiente Nationalpark liegt auf den Kanaren und wird vom Vulkanismus geprägt.

Aiguas Tortas y Lago de San Mauricio (Lérida)
Der Nationalpark liegt im Hochgebirge in den Pyrenäen und wurde durch Gletscher geformt.

Doñana (Huelva, Sevilla, Cádiz)
Der Doñana-Nationalpark ist das Delta des Guadalquivir und eines der tollsten Vogelbeobachtungsgebiete Europas. Durch seine Vielfalt an Biotopen ist es auch zum UNESCO-Naturerbe deklariert worden.

Tablas de Daimiel (Ciudad Real)
Der Nationalpark Tablas de Daimiel ist ebenso Biosphärenreservat und Ramsar-Gebiet und somit für Vogelbeobachter interessant. Die Landschaft wird geprägt durch Fechtgebiete.

Timanfaya (Las Palmas)
Der Timanfaya Nationalpark liegt auf den Kanaren ist zugleich Biosphärenreservat und wird vom Vulkanismus geprägt.

Garajonay (Santa Cruz de Tenerife)
Der Garajonay Nationalpark liegt auf der Kanareninsel La Gomera. 70% der Fläche wird von Lorbeerwald dominiert. Der Park ist auch UNESCO-Naturwelterbe.

Archipiélago de Cabrera (Islas Baleares)
Der Archipiélago de Cabrera Nationalpark liegt auf den Balearen und ist ein maritimer-terrestrischer Nationalpark.

Cabañeros (Ciudad Real)
Der Cabañeros Nationalpark ist ein Mittelgebirge mit mediterraner Vegetation.

Sierra Nevada (Granada, Almería)
Der Sierra Nevada Nationalpark ist ein Nationapark nahe Granada. Das Gebirge weist Spuren von Gletschertätigkeit auf und ist oft von Schnee bedeckt.

Islas Atlánticas de Galicia (Pontevedra, La Coruña)
Der Nationalpark ist ein maritim-terrestrischer Nationalpark und umfasst die Inseln in Galizien.

Monfragüe (Cáceres)
Der Monfragüe Nationalpark liegt in der Extremadura und ist von mittelhohen Bergen geprägt. Er ist zugleich Biosphärenreservat.

Sierra de Guadarrama (Madrid, Segovia)
Der Sierra de Guadarrama Nationalpark ist ein Hochgebirgs-Nationalpark, der durch Gletscher geformt wurde. Er ist zugleich Biosphärenreservat.

Biosphärenreservate sind Gebiete, in denen die Natur im Einklang mit den traditionellen Nutzungsweisen ko-existiert.

Jede Stätte fördert Lösungen, die die Erhaltung der biologischen Vielfalt mit ihrer nachhaltigen Nutzung in Einklang bringen.

Biosphärenreservate werden von nationalen Regierungen ernannt. Ihr Status ist international anerkannt.

Biosphärenreservate beziehen lokale Gemeinschaften und alle interessierten Interessengruppen in die Planung und Verwaltung ein. Sie integrieren drei wichtige “Funktionen”:

– Erhaltung der biologischen und kulturellen Vielfalt
– Wirtschaftliche Entwicklung, die sozio-kulturell und ökologisch nachhaltig ist
– Logistische Unterstützung, Unterstützung der Entwicklung durch Forschung, Überwachung, Bildung und Ausbildung

Diese drei Funktionen werden durch die drei Hauptzonen der Biosphärenreservate ausgeübt (Kernzone, Pufferzone und Übergangszone).

Weltweit gibt es zur Zeit 714 Biosphärenreservate in 129 Ländern.

In Spanien gibt es 45 Biosphärenreservate:
Alto de Bernesga (2005)
Área de Allariz (2005)
As Mariñas Coruñesas e Terras do Mandeo (2013)
Babia (2004)
Bardenas Reales (2000)
Cabo de Gata-Nijar (1997)
Cuenca Alta del Río Manzanares (1992)
Doñana (1980)
Fuerteventura (2009)
Geres/Xures (2009)
Gran Canaria (2005)
Grazalema (1977)
Isla de El Hierro (2000)
La Palma (1983)
Lanzarote (1993)
Las Dehesas de Sierra Morena (2002)
Las Sierras de Béjar y Francia (2006)
Las Sierras de Cazorla y Segura (1983)
Los Ancares Leoneses (2006)
Los Argüellos (2005)
Los Valles de Omaña y Luna (2005)
Macizo de Anaga (2015)
Mancha Húmeda (1980)
Marismas del Odiel (1983)
Menorca (1993)
Meseta Ibérica (2015)
Monfragüe (2003)
Montseny Natural Park (1978)
Muniellos, Gran Cantábrica (2000)
Ordesa-Viñamala (1977)
Os Ancares Lucenses e Montes de Cervantes (2006)
Picos de Europa (2003)
Ponga (2018)
Real Sitio de San Ildefonso-El Espinar (2013)
Redes (2001)
Río Eo, Oscos e Terras de Buron (2007)
Sierra de las Nieves y su Entomo (1995)
Sierra del Rincón (2005)
Sierra Nevada (1986)
Somiedo (2000)
Terras do Miño (2002)
Terres de l’Ebre (2013)
Urdaibai (1984)
Valle de Laciana (2003)
Valles del Jubera, Leza, Cidacos y Alhama (2003)

Quelle: https://en.unesco.org/biosphere

Im Ramsar, Iran, wurde 1971 die Ramsar-Konvention beschlossen. Damit ist es eines der ältesten internationalen Vertragswerke zum Naturschutz.
“Das Übereinkommen über Feuchtgebiete ist ein zwischenstaatlicher Vertrag, der den Rahmen für nationale Maßnahmen und internationale Zusammenarbeit für die Erhaltung und sinnvolle Nutzung von Feuchtgebieten und ihren Ressourcen bildet.”

171 Länder haben den Vertrag unterschrieben und es gibt weltweit 2.412 Ramsar_beiete mit einer Gesamtfläche von 254,467,869 ha.

In Spanien gibt es 49 Ramsar-Gebiete (im Vergleich: Deutschland hat 34 Ramsar-Gebiete)

Die 10 größten Gebiete in Spanien sind:

Details zu allen Gebieten gibt es hier:

https://rsis.ramsar.org/sites/default/files/rsiswp_search/exports/Ramsar-Sites-annotated-summary-Spain.pdf?1606992209

Quelle: https://www.ramsar.org/

Spanien hat bestimmte Schutzgebiete für den Vogelschutz eingerichtet, zona de especial protección para las aves (ZEPA). Diese Gebiete folgen der Vogelschutzrichtlinie der Europäischen Union.

In Spanien gibt es 453 solcher Vogelschutzgebiete.

Weitere Infos hierzu:

https://www.miteco.gob.es/es/biodiversidad/temas/espacios-protegidos/red-natura-2000/zepa.aspx

Spanien besitzt 43 Stätten, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe deklariert wurden.

Eine zusätzliche Stätte wurde zum gemischten Kultur-Natur-Welterbe deklariert.

In Spanien wird ein Großteil des kulturellen Erbes unter Schutz gestellt.

Das Erbe wird unterteilt in folgende Kategorien:
– historisch
– künstlerisch (architektonisch, skulptural usw.)
– paläontologisch
– archäologisch
– ethnographisch
– dokumentarisch
– bibliographisch
– wissenschaftlich
– technisch

Die einzelnen Stätten werden unterteilt in folgende Kategorien:

Monumentos del Patrimonio Histórico de España

Der spanische Staat hat 789 “historisch-künstlerische Denkmäler, die zum Nationalschatz Spaniens gehören”, deklariert.

Dies sind hauptsächlich folgende Stätten:

• religiöse Stätten
  Kathedralen, Kirchen und Stiftskirchen, Kapellen und Einsiedeleien, Klöster und Stifte
• militärische Stätten
  Burgen und Mauern
• zivile Stätten
  Paläste, Rathäuser und Schulen
• Ruinen
• einige Höhlen
• verschiedene megalithische Elemente.

Jardín Histórico

Historische Gärten mit künstlerischem Wert

Conjunto histórico-artístico

Als “Conjunto histórico-artístico” werden in Spanien historische Ensembles deklariert. Das können ganze Ortskeren oder auch nur eine Ansammlung von historischen Gebäuden sein. Das Ganzte wird vom Kulturministerium geführt.

Sitio Histórico

aus Wikipedia: Eine historische Stätte ist ein Ort oder eine natürliche Umgebung, die mit Ereignissen oder Erinnerungen an die Vergangenheit, mit volkstümlichen Traditionen, kulturellen oder natürlichen Schöpfungen und mit Werken des Menschen verbunden ist, die einen historischen, ethnologischen, paläontologischen oder anthropologischen Wert haben.

Zona arqueológica

Archäologische Stätten

Lugares de interés etnológico 

aus wikipedia: Stätten, dei dem es sich um eine natürliche Stätte, eine Gruppe von Gebäuden oder Einrichtungen handelt, die mit den traditionellen Lebensformen, der Kultur und den Aktivitäten des aragonischen Volkes verbunden sind, auch wenn sie keinen eigenen ästhetischen oder historischen Wert besitzen. In den staatlichen Regelungen erscheint sie als ein Ort von ethnologischem Interesse.

da Spanien eines der gebirgigsten Länder Europas ist, gibt es unzählige Wandergebiete. Nahezu jeder Nationalpark und Naturpark besitzt ein mehr oder weniger großen Netz an Wanderwegen.

Radfahren ist in Spanien nicht so populär wie in Deutschland. Das Netz wird aber immer weiter ausgebaut.