
Größe: 350,5 km², dvon ca. 8,6 km² Natureservate und ca. 2 km² Wildtierreservate
Gründungsjahr: 2001
Provinz: Katalonien
Die Region ist seit prähistorischen Zeiten besiedelt. Man hat Felszeichnungen (Cova pintada) und Reste einer Besiedlung (Cueva de El Vidre und Cueva de L’Hospital) gefunden.
Sehenswert sind die Wandmalereien von Cocó de la Gralla
Die ersten dauerhaften Besiedler waren die Iberer. Dieser Volkstamm lebte im Süden und Osten der iberischen Halbinsel in vorrömischer Zeit.
Die Mauren waren die ersten die den Gebirgszug landwirtschaftlich nutzten.
Im 12. und 13. Jhdt. stieg die Besiedlung an. Nun waren es vorwiegend Christen, die sich im Gebirgszug niederließen. Im 13. Jhdt. stieg die Population trotz Pest und Hungersnöte an.
Grund hierfür war die Holzwirtschaft, um Gebäude und Schiffe zu bauen.
Ab dem 18. Jhdt. übernahm die Marine die Verwaltung, die Privilegien der Landbesitzer einschränkten. Die Landwirtschaft nahm zu.
Mitte des 20. Jhdt. ging die Nutzung des Geländes allerdings wieder zurück. Es wurde wieder kräftig aufgeforstet. Durch den Verlust an landwirtschaftlicher Fläche zogen viele Menschen weg.
Es wurden die Forstwege für den Verkehr geöffnet, so dass der Tourismus zunahm.
Anfang des 21. Jhdt. verschwand die landwirtschaftliche Nutzung des Gebietes, so dass der Wald wieder ungehindert wachsen konnte.
...1966. Die “Reserva Nacional de Caza de Els Ports de Tortosa-Beseit” wurde gegründet. Die Fläche umfasste den aktuellen Park sowie umliegende Flächen.
1992. Der Gebirgszug wird in der Liste der Regionen von naturkundlichem Interesse aufgenommen (Plan de Espacios de Interés Natural).
2001. Der Naturpark “Parque Natural de Els Ports y de la Reserva Natural Parcial de les Fagedes de Els Ports” wird gegründet.
2006. Das “Refugio de Fauna Salvage de Els Estrets de Arnes” wird gegründet.
2006. Der Park wird Vogelschutzgebiet (Zona de Especial Protección para las Aves (ZEPA)), und wird somit Teil des europäischen Netzwerkes Natura 2000.
2013. Die “Terres del Ebre” werden Biosphärenreservat.
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Der Naturpark wird geprägt durch einen Gebirgszug, der sich abrupt aus den benachbarten Ebenen erhebt. Schroffe Felsen und Schluchten sind kennzeichnend für den Park, der im Osten steil aus der Landschaft ragt und im Westen nicht ganz so wild ist.
Durch die abwechslungsreiche Landschaft ist die biologische Vielfalt groß. Es ist Tierschutzgebiet und Biosphärenreservat.
In den niedrigeren Teilen des Massivs ist die Vegetation typisch mediterran, während in anderen Teilen des Parks Buchenwald vorherrscht.
28% des Parks liegen höher als 1.000 m Höhe.
Die höchsten Gipfel sind:
1.441 m Caro
1.354 m La Barcina
1.350 m Tossal del Rei
1.350 m El Catinell (Les Mirandes)
Der Naturpark besitzt ein komplexes Relief. Durch sein kalkhaltiges Gestein gibt es schroffe Landschaften.
Im Norden kommen Konglomeratgesteine vor.
Die großen Flüsse findet man eher im westlichen Teil, wie den Rio Matarranya den den Gubies del Parrisal.
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Das Klima im Westen unterscheidet sich stark vom Klima im Osten.
Die Ostseite ist wesentlich trockener und weist die mediterrane Macchia-Vegetation auf. Hier kommen auch Steineichen, Aleppo- und Schwarzkiefer sowie Zwergpalmen vor.
Der Westen ist dagegen feuchter, mit größeren Beständen an Steineiche, sowie Schwarz- und Waldkiefer.
In höheren Lagen kommen auch Buchen vor. Hier herrscht submediterranes Klima, also höhere Feuchtigkeit und niedrigere Temperaturen.
Es treten häufiger Böen von mehr als 150 km/h auf.
Bei Nordwestwind gibt es auch häufig Föhn.
Die Durchschnittstemperatur liegt auf 1.200 hm bei etwa 20°C, während der jährliche Niederschlag je nach Höhe zwischen 410 mm und 860 mm liegt.
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32,4 % Wälder aus Wald- und Schwarzkiefer
14,6 % Steineichenwälder
6,7 % Aleppo-Kiefernwälder
0,3 % Buchenwälder
21,5 % Macchia und Garrigue
7,9 % Buschkämme und windige Hänge
6,4 % Kalkfelsen und Geröll
6,9 % Wiesen und Weiden
3% Trockenfeldbau
0,2 % Flüsse und Bäche
0 % Bewohnte Gebiete.
Das ausgeprägte Höhenprofil, das zerklüftete Relief und das Vorhandensein von Flüssen und Schluchten bieten dem Naturpark Els Ports eine große Anzahl unterschiedlicher Lebensräume, die eine bemerkenswerte Vielfalt und einen großen Reichtum der Flora ermöglichen.
1.056,4 ha – oder ca. 3% der Oberfläche des Parks
In den Ausläufern des Gebirgsmassivs, vor allem außerhalb des Parks, aber auch in einigen Beständen innerhalb des Schutzgebiets, gibt es mehrere Feldbaukulturen.
Es werden vor allem folgende Arten angebaut:
Olivenbäume (Olea europaea)
Mandelbäume (Prunus dulcis)
Johannisbrotbäume (Ceratonia siliqua)
Daneben gibt es noch Anbauflächen von:
Feigenbäume (Ficus carica)
Granatapfelbäume (Punica granatum)
Walnussbäume (Juglans nigra)
Vogelbeerbäume (Sorbus domestica)
Oft werden hierfür Terrassen angelegt, die mit Trockenmauern befestigt werden.
Viele dieser ursprünglichen Anbauflächen wurden aber mittlerweile aufgegeben, so dass diese Flächen wieder zuwachsen.
Leider gefährdet der Einsatz von Herbiziden und Insektiziden die einheimische Flora und Fauna.
7.510,7 ha – ca. 21,5% der Oberfläche des Parks
Etwa ein Fünftel des Parks wird von Macchia oder Garrigue bedeckt. Diese Buschformationen erscheinen als Sekundärgemeinschaften infolge der Degradation der Steineichen, die hauptsächlich durch intensive Waldnutzung und Brände in den letzten Jahrhunderten verursacht wurden.
Das Unterholz ist lichtes Dickicht, dominiert von Sträuchern wie Rosmarin (Rosmarinus officinalis), Heidekraut (Erica multiflora), Rosmarin (Cistus clusii), Zistrose (Fumana ericoides) oder Thymian (Thymus vulgaris). Alle diese Arten sind an die Sommerdürre angepasst.
Als Baumarten überwiegen die Kermeseiche (Quercus coccifera), die Zwergpalme (Chamaerops humilis) und der Masitxstrauch (Pistacia lentiscus). In den oberen Lagen domoniert die Kermeseiche.
2.785,3 ha – ca. 7,9% der Oberfläche des Parks
An den trockenen und felsigen Hängen des Hoch- und Mittelgebirges, dominieren aufgrund der Bodenbedingungen Buchsbaum (Buxus sempervirens), Gemeiner Wacholder (Juniperus communis), Stech-Wacholder(Juniperus oxycedrus) , Wacholder (Juniperus phoenicea) oder Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis).
Auf den trockenen und windigen Bergrücken wächst der Igelginster (Erinacea anthyllis) und seltene Arten wie Niederliegende Kirsche (Prunus prostrata) Bergkohl (Brassica repanda subsp. dertosensis) oder die Grasnelke (Armeria fontqueri).
Die Dickichte sind die bevorzugten Lebensräume der Wildziege (Capra pyrenaica subsp. hispanica) oder der Stülpnasenotter (Vipera latastei).
2.328,8 ha – 6,7% der Oberfläche des Parks
Die Kiefernwälder der Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis) befinden sich sowohl an Schattenhängen als auch an Sonnenhängen bis etwa 700 m Höhe. Die Aleppokiefern wachsen dort, wo der ursprünglich Bestand von Steineichen zerstört wurde.
5.066 ha – 14,6% der Oberfläche des Parks
In feuchteren Gegenden des Parks existiert noch ein dichter Steineichenwald. Sträucher bestehen vorwiegend aus Lorbeerblättriger Schneeball (Viburnum tinus), Breitblättrige Steinlinde (Phillyrea latifolia) oder der Erdbeerbaum (Arbutus unedo).
11.378,9 ha – 32,4% der Oberfläche des Parks
Mit zunehmender Höhe werden die Aleppo-Kiefern- und Steineichenwälder nach und nach durch Schwarzkiefernwälder (Pinus nigra subsp. Salzmannii) ersetzt, die wiederum in den höheren Teilen von Waldkiefern (Pinus sylvestris) begleitet oder ersetzt werden.
110,5 ha – 0,3% der Oberfläche des Parks
In einigen feuchten Ecken höhergelegenen Regionen des Südhangs des Massivs findet man noch Buchenwälder, dichte und schattige Wälder, die von Buchen (Fagus sylvatica) dominiert werden, oft begleitet von Stechpalmen und Eiben.
Die Buchenwälder von Els Ports sind die südlichsten der Iberischen Halbinsel und wurden 2001 zusätzlich zum Naturschutzgebiet erklärt.
2.462,5 ha – 6,9% der Oberfläche des Parks
Die Wiesen und Weiden sind je nach Feuchtigkeit des Bodens sehr unterschiedlich. Die Trockenwiesen werden von Zwenken (ein Gattung der Süßgräser) dominiert (Brachypodium phoenicoides und Brachypodium retusum)
Unter den submediterranen Weiden sticht die Binsenlilien-Wiese hervor, die sehr artenreich ist und sowohl aus krautigen Pflanzen als auch aus kleinen Sträuchern besteht. Weitere Pflanzen sind Lavendelblättriger Salbei (Salvia lavandulifolia) oder Zapfenkopf (Leuzea conifera).
In den höheren Teilen, auf tieferen und feuchteren Böden und an Stellen, die traditionell beweidet wurden, entwickeln sich mesophile Gräser mit einem hohen Anteil an eurosibirischen Pflanzen.
92 ha – 0,2% der Oberfläche des Parks
Im Park kommen 4 wichtigere Flüsse vor: der Matarraña, der Ulldemó, der Algars und der Els Estrets. Sie bilden den Großteil der Schluchten im Westen des Parks. Die Vegetation besteht hier vorwiegend aus Lavendel-Weide (Salix eleagnos) oder Binsenschneide (Cladium mariscus). In den unteren Lagen sind die domonierenden Arten Oleander (Nerium oleander) oder Myrte (Myrtus communis).
Trotz ihrer geringen Größe beherbergen sie eine große Artenvielfalt wie den Fischotter (Lutra lutra) oder die eine iberische Karpfenart (Achondrostoma arcasii).
2.240,5 ha – 6,4% der Oberfläche des Parks
Die Kalkfelsen und Geröll-Landschaften sind sehr charkterische Merkmale des Parks. Die nach Norden ausgerichteten Flächen beherbergen eine größere Anzahl an Endemiten wie enthalten, wie Salix tarraconensis (eine Weidenart), Antirrhinum pertegasii (eine Löwenmaul-Art) oder Aquilegia paui (eione Akelei-Art).
In diesen felsigen Landschaften findet man Felsenschwalben (Ptyonoprogne rupestris), Blaumerlen (Monticola solitarius) oder Gändegeier (Gyps fulvus). Unter den Greifvögeln ragen der Steinadler (Aquila chrysaetos), der Habichtsadler (Aquila fasciata) oder der Wanderfalke (Falco peregrinus) heraus.
...Im Naturpark wurden 1.370 Gefäßpflanzen nachgewiesen.
Die Lage des Parks zwischen den iberischen und katalanischen Gebirgen das Relief und die verschiedenen Höhenzonen haben eine Reliktvegetation gefördert, mit eurosibirischen und boreoalpinem Arten, sowie einigen typisch mediterranem Arten, die die Region botanisch äußerst interessant macht.
In niederen Lagen, sonnenbeschienenen Fläche und im östlichen Teil des Parks herrschen Macchia-Vegetation vor (Querco-Lentiscetum).
Im westlichen Teil, der niedrigere Temperaturen und eine höhere Feuchtigkeit aufweist sind die niederen Lagen mit Steineichen bewachsen, Die höheren Lagen sind mit Stieleichen bewachsen.
Die submediterrane Ebene wird im Wesentlichen von Kiefernwäldern aus Schwarzkiefer und Waldkiefer gebildet.
In den am meisten umgewandelten Teilen gibt es Buchsbäume.
In den feuchteren Bereichen der oberen Schichten, südlich des Massivs, gibt es Buchen und Eiben.
Die Kämme, die einen Großteil des Jahres starken Winden ausgesetzt sind, weisen Arten auf, die charakteristisch für die hohen Mittelmeerberge sind, wie Ginster und Rohr-Schwingel.
Die felsige Vegetation ist sehr typisch für das Massiv und von großem Interesse. In dieser felsigen Vegetation stechen Endemismen hervor, wie Salix tarraconensis, Antirrhinum pertegasi, Brassica repanda dertosensis, Armenia fontqueri, Saxifraga longifolia, Erodium celtibericum, Knautia rupicola und Pinguicola dertosensis.
Die Buchen gehören zu den südlichsten Vorkommen Europas
Andere Pflanzenarten zeichnen sich durch ihre Seltenheit aus, wie Prunus propostrata, Brimeura fontqueri, Dryopteris submontana… oder durch phytogeographische Aspekte: Polygala calcarea, Gymnocarpium robertiarum, Primula vulgaris, Nepeta tuberosa…
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Fauna
Die große Vielfalt an Biotopen, die Els Ports bietet, ermöglicht die Etablierung einer reichen und vielfältigen Fauna. Es gibt im Park mehr als 200 Wirbeltierarten:
Säugetiere
Eines der interessantesten Säugetiere ist der Iberensteinbock.
Andere interessante Arten sind der Fischotter (Lutra lutra), die Wildkatze (Felis silvestris) und Fledermäuse, die mit etwa 20 verschiedenen Arten eine der reichsten Gemeinschaften der Halbinsel bilden.
Vögel
Im Gebiet kommen zahlreiche Greifvögel vor wie Gänsegeier (Gyps fulvus), Steinadler (Aquila chrysaetos), Habichtsadler (Aquila fasciata), Habicht (Accipiter gentilis), Wanderfalke (Falco peregrinus), Uhu (Bubo bubo), Schlangenadler (Circaetus gallicus), Zwergadler (Hieraaetus pennatus), der Schmutzgeier (Neophron percnopterus).
Andere interessante Arten sind Steinschmätzer (Oenanthe leucura), Zitronenzeisig (Serinus citrinella) oder der Provencegrasmücke (Sylvia undata).
Reptilien
Im Park sind mehr als 50 % der in Katalonien vorkommenden Reptilienrten zu finden.
Die interessanteste Arten sind:
Amphibien
Auch unter den Amphibien sind mehr als 50 % der in Katalonien vorkommenden Reptilienrten zu finden
Fische
Unter den häufigeren Wasserbewohner gehören:
Wirbellose
Unter den wirbellosen Landtieren gibt es endemische Arten von Mollusken, Spinnentieren und Käfern.
Hervorzuheben ist die Libelle Europäischer Flussherrscher (Macromia splendens), eine der wenigen ernsthaft vom Aussterben bedrohten wirbellosen Tiere in Katalonien und mit einer der kleinsten geografischen Verbreitungen der europäischen Odonotafauna.
...Der Naturpark Els Ports ist am besten über Tortosa zu erreichen. Tortosa liegt etwa 190 km von Barcelona und von Valencia entfernt.
Vor einem Besuch lohnt sich ein Besuch des Besucherzentrums in Roquetes, nahe Tortosa.
Tortosa besitzt einen Bahnhof. Verbindungen können über die Bahn erfragt werden.
Der Park bietet schöne Wander- und Tierbeobachtungsmöglichkeiten.
Es lohnt sich für die Umrundung einen Mietwagen zu mieten. Einen Stopp sollte man dabei in Valderrobles einlegen.
Einen Plan mit eingezeichneten Wanderwegen gibt es hier.
...Es gibt verschiedene Möglichkeiten zum Park kommen.
Erste Anlaufstelle ist Tortosa.
Tortosa ist mit dem Zug zu erreichen. Von dort kommt man mit dem Bus in die meisten Orte des Parks. Von den Orten selber sind schon zahlreiche Wanderungen möglich.Die besten Orte sind hierfür Prat de Comte, Paüls oder Alfara de Carles.
Wer ins Zentrum des Parks möchte, benötigt einen eigenen PKW.
In den Park führen vorwiegend nicht asphaltierte Straßen, die zum Teil nur mit 4×4 machbar sind.
...Eines der ersten Ziele sollte das Besucherzentrum in Roquetes sein. Dort bekommt man Infomaterial und weitere gute Informationen zum Park. Es liegt in der Nähe von Tortosa.
Im Park empfehlen sich 10 unterschiedliche Ziele.
Im Norden des Parks:
1. La Fontcalda und das Tal von La Jepa
Das Jepa-Tal liegt zwischen der alten Station Prat de Comte und Fontcalda. Das Gebiet ist geologisch interessant.
Der Fluss Canaletes durchquert diese Region und bildet eine tiefe Schlucht bis er in den Fluss Ebro mündet.
Eine alte Bahntrasse, die nicht motorisierten Fahrzeugen vorbehalten ist beginnt in Tortosa und führt bis Alcañiz, mit einer Gesamtstrecke von 110 km. Diese Bahntrasse gehört zum Netz der Vias Verdes.
2. El Molí
Eine alte Mühle wurde zum Naherholungsgebiet umgebaut. Hier beginnt die Route von La Mola, ein Spaziergang durch alte Getreidefelder, die beim Aufstieg der Waldvegetation weichen. Von oben hat man sehr gute Aussichten. Die möglich Wanderroute hat eine Länge von 16 km und 800 hm.
3. Santa Madrona
Erholungsgebiet am Ufer des Flusses Algars und in der Nähe der Einsiedelei Santa Madrona in Arnes.
4. La Franqueta

Der Fluss Els Estrets durchquert das Gebiet von La Franqueta und ist eines der interessantesten Gebite im Park. Da der Fluss durchgehend Wasser führt ist die Vielfalt von Flora und Fauna hier sehr hoch.
Els Estrets ist ein typisch mediterraner Fluss, in dem interessante Arten wie der Fischotter (Lutra lutra) und der einheimische Dohlenkrebs(Austrapotamobius pallipes) vorkommen. Die Landschaft, die wir entlang des Flusslaufs vorfinden, ist vielfältig und spektakulär. Zusätzlich beherbergt das Gebiet zahlreiche Stätten kulturellen Erbes.
Das Gebiet ist zudem geologisch sehr interessant.
im zentralen Teil des Parks
5. La Font Nova
Die Montaspre-Bergkette liegt im Nordosten des Naturparks und trennt die Gemainden von Alfara und Paüls.
Die “Moleta de Alfara”, ein intereesanter Kalkblock mit 860 m Höhe, bildet das herausragende Landschaftselement hier.
Man hat von hier einen schönen Panoramablick auf den Ebro.
Bei Font Nova gibt es eine schöne Wanderung mit schönen Aussichten auf das Ebrotal (1o km, 580 hm).
6. Das Tal von Paüls
In Paüls wechseln die stadtnahen Kulturflächen in Wälder aus Aleppo-Kiefern (Pinus halepensis) und Steineichen (Quercus ilex) über, die steil ins Els-Ports-Massiv hineinragen.
Paüls steht auf einem Hügel, es bieten sich zahlteiche Aussichtspunkte. Im unteren Teil des Tales findet man Kirschbäume.
Einer der interessantesten Orte im Tal ist zweifellos Sant Roc, mit seiner Einsiedelei und einen Freizeitbereich mit Tischen und einem Brunnen.
Die GR-7 und GR-171 führen durch San Roc und es ist der Ausgangspunkt für 3 Routen im Park: Font del Teix, Font dels Ullals und Pla de l’Hedra.
7. Sant Julià im Toscar-Tal

Die Einsiedelei von San Juliá befindet sich im Toscar-Tal. Das Tal ist eines der wasserreicheren Täler des Parks mit einigen Quellen.
8. Cova Avellanes und Monte Caro
Der Monte Caro ist mit 1.441 m der höchste Gipfel des Els Ports-Massivs und bietet einen herrlichen Blick auf einen großen Teil des Parks und die Terres de l’Ebre.
Die Cova Avellanes ist ein nahe gelegenes Naherholungsgebie. Auf dem Weg dorthin gibt es sehr schöne Aussichtspunkte auf den Ebro.
Am Mirador de Cargol starten mehrere Wanderrouten.
im Süden des Parks:
9. Barranco de la Vall und Racó dels Capellans

Die Schlucht de la Vall ist ein Freizeitgebiet zwischen Mas de Barberans und Roquetes. Die Vall-Schlucht ist begrenzt durch senkrechte Klippen, an deren Fuß sich Steine ansammeln und ausgedehnte Geröllhalden bilden. Mit etwas Glück kann man hier wilde Ziegen sehen (Capra pyrenaica subsp. hispanica). Im Gebiet kommen auch Gänsegeier und Wanderfalken vor.
Es gibt hier zahlreiche Wandermöglichkeiten. Ein schönes Ziel ist der Castell de l’Airosa.
10. Barranco de la Fou
Die Schlucht La fou wird durch große senkrechten Wände und kalkhaltigen Felsnadeln gekennzeichnet.Vorwiegende Baumarten der Schlucht sind Steineichen und Schwarzkiefer.
Im Gebiet befindet sich auch der interessante Buchenwald von El Retaule. Es ist der südlichste Buchenwlad Europas. Im Unterholz wachsen Buchsbaum (Buxus sempervirens) und Stechpalme (Ilex aquifolium).
Hier findet man auch zwei Bäume die zum Naturmonument deklariert worden sind:
– El Faig Pare – eine wunderschöne, 250 Jahre alte Buche
– El Pi Gros – eine Schwarzkiefer mit 4,6 m Durchmesser. Der Baum ist ca. 700 Jhare alt.
Wieter sind hier einige große Eiben (Taxus baccata) zu finden.Es gibt hier auch eine Auswahl an Wanderwegen.
...Die Gemeinden, die zum Naturpark Els Ports gehören, befinden sich außerhalb der Grenzen des Parks, im unteren Teil der verschiedenen Hänge des Massivs. Von jedem Dorf hat man Zugang zum Park.
In den Dörfern gibt es verschiedene Arten von Unterkünften wie Herbergen, Landhäuser, Hotels, Campingplätze usw. und Restaurants, in denen man die lokale Gastronomie entdecken kann.
Tortosa

Tortosa ist die Hauptstadt der Region Baix Ebre und somit wahrscheinlich der nächste Anlaufpunkt für den Park. Die Stadt erstreckt sich zu beiden Seiten des Ebro und hat ein sehr bedeutendes historisches Zentrum. Seine Lage in der Ebene inmitten von Oliven- und Johannisbrotbaumfeldern bietet einen privilegierten Blick auf die maritime Seite von Els Ports.
Alfara de Carles
Dieser Ort liegt im Herzen des Parks, von Bergen umgeben. Dieser Ort dient als Ausgangsort für die Gebiete La Font Nova (5) und El Toscar (7).
Arnes
Die Altstadt von Arnes ist sehenswert. Besonders erwähnenswert ist die Renaissance-Fassade des Rathauses.
Im Mai findet hier ein Honigfest statt.
Arnes ist der Ausgangspunkt zu den Gebieten Santa Madrona und La Franqueta. Die schönen Estrets d’Arnes liegen auf dem Weg nach La Franqueta.
Horta de Sant Joan

Der Ort gehört zu den schönsten Orten Spanien und wurde unter Denkmalschutz gestellt.
Vom Ort kann man die Gebiete El Moli, Santa Madrona und La Franqueta gut erreichen.
Mas de Barberans
Der Ort befindet sich im Südosten des Parks und bildet den Ausgangspunkt zum Gebiet La Vall
Paüls
Dieses Dorf liegt auf einem Hügel, wo die Häuser in engen, steilen Straßen angeordnet sind. Vom Dorf aus kann man zwischen Kirschbaumfeldern zum Erholungsgebiet und zur Einsiedelei von San Roque gehen. Zwischen Ende Mai und Anfang Juni findet die Fiesta de la cereza (Kirschfest) statt.
Der Ort ist Ausgangspunkt für das Gebiet Sant Roc.
Prat de Comte
Der Ort liegt im Norden des Parks, in den Ausläufern der Berge.
Im Oktober findet hier das Branntweinfest statt.
Der Ort ist der Ausgangspunkt für die Gebiete La Vall de la Jepa und El Moli.
Auch die alte Bahntrasse Via Verde liegt in der Nähe.
Roquetes
Der liegt liegt ausserhalb von Tortosa und beherbergt das Besucherzentrum des Parks.
Von Roquetes führt der Weg zum Monte Caro und dem Gebiet Cova Avellanes.
La Sénia
Dies ist das südlichste Dorf des Parks, bekannt für seine Möbelfabriken. Hier befindet sich das Besucherzentrum des Montsià-Parks.
Von diesem Ort erreicht man gut die Schlucht La Fou mit seinen zahlreichen Wandermöglichkeiten.
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Der Park ist ein Traumziel für Wanderer, Radfahrer und Naturliebhaber.
Wandern:
Der Park verfügt über unzählige Wanderwege. Von jedem der genannten Gebiete gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten.
Es gibt zwei Fernwanderwege (GR), die den Naturpark Els Ports durchqueren. Auf der einen Seite verläuft der GR-7 in Längsrichtung durch das Massiv, vorbei an der Ferrera-Quelle, Casetes Velles, El Mascar, Les Clotes, L’Espina, Sant Roc und dem Dorf Paüls. Eine Variante dieses GR ist der GR-171: Er trennt sich in El Mascar vom GR-7 und führt durch El Toscar und L’Alfara de Carles, um in Paüls wieder auf den Hauptast zu stoßen und dann weiter nach Prat de Comte zu führen.
Auf der anderen Seite gibt es den GR-8, der von El Refugi de la Font Ferrera nach Beseit (Teruel) durch die Gegenden von Refalgarí und Millers führt.
Ein weiterer Vorschlag, um das gesamte Gebiet kennen zu lernen, ist die Route der Estels dels Sud (Sterne des Südens), die in mehreren Etappen durch den Park führt, vorbei an verschiedenen Schutzhütten und Landhäusern.
Radtourismus
Im Gebiet gibt es eine ale Bahntrasse die zu einer Via Verde umgestaltet wurde. Diese Bahntrasse ist nun nicht motorisierten Nutzern vorbehalten ist.
Die Via Verde hat eine Länge von 110 km und führt von Tortosa nach Alcañiz. Der Weg führt uns zu den Dörfern Els Ports, Tortosa, Roquetes, Prat de Comte, Horta de Sant Joan und Arnes.
Naturliebhaber:
Der Naturpark Els Ports verfügt über viele Freizeitgebiete, in denen man sich in der Natur erholen kann.Die Bereiche sind mit Tischen und fließendem Wasser ausgestattet und bieten Platz für alle Personen und Aktivitäten, die die Umwelt respektieren.
Im Park und in der Umgebung finden sich auch besonders interessante Orte zur Beobachtung von Fauna, Flora und Landschaft.
Für Vogelbeobachter empfiehlt sich folgende Seiten (auf catalan):
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PARC NATURAL DELS PORTS
Administration
Av. Val de Zafán, s/n.
Apartat de correus 70
43520 Roquetes
Tel.: 977 50 40 12
pndelsports@gencat.cat
Mail contact
parcsnaturals.gencat.cat/ca/ports
facebook.com/PNPorts
Besucherzentren
Centre de Visitants al Baix Ebre
Av. Val de Zafán, s/n
43520 Roquetes
Tel. 977 500 845
info.pnportsbaixebre@gencat.cat
Centre de Visitants a la Terra Alta
Ctra. T-330, km 27
43595 Prat de Comte
Tel. 977 428 177
info.pnportsterraalta@gencat.cat
Centre de Visitants al Montsià
Passeig de la Clotada, 23-25
43560 La Sénia
Tel. 977 576 156
info.pnportsmontsia@gencat.cat
http://parcsnaturals.gencat.cat/en/ports/index.html
Reiseführer Natur – Roberto Cabo
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