Mexiko

Sehenswürdigkeiten

ALLGEMEINES

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Schritt 1: Auflistung aller Sehenswürdigkeiten
Schritt 2: Eine Kurzbeschreibung der Sehenswürdigkeiten
Schritt 3: jede Sehenswürdigkeit wird dann ausführlicher behandelt.

Am Anfang wird es nicht möglich sein alle Sehenswürdigkeiten aufzulisten, vor allem nicht kleinere Naturschutzgebiete und Kulturdenkmäler. Somit kann diese Seite keine Gewähr auf Vollständigkeit geben.

Wir bitten daher um etwas Geduld, sollten Sie bestimmte Informationen vermissen.

Naturkundliche Ziele Mexikos

Arrecife Alacranes Nationalpark (Yucatán)

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Arrecife de Puerto Morelos Nationalpark (Quintana Roo)

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Arrecifes de Cozumel Nationalpark (Quintana Roo)

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Arrecifes de Xcalak Nationalpark (Quintana Roo)

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Bahía de Loreto Nationalpark (Baja California Sur)

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Barranca del Cupatitzio Nationalpark (Michoacán)

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Benito Juárez Nationalpark (Oaxaca)

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Bosencheve Nationalpark (México, Michoacán)

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Cabo Pulmo Nationalpark (Baja California Sur)

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Cañón del Río Blanco Nationalpark (Veracruz)

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Cañón del Sumidero Nationalpark (Chiapas)

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Cascada de Basaseachi Nationalpark (Chihuahua)

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Cerro de Garnica Nationalpark (Michoacán)

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Cerro de la Estrella Nationalpark (Mexiko-Stadt)

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Cerro de las Campanas Nationalpark (Querétaro)

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Cofre de Perote Nationalpark (Veracruz)

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Constitución de 1857 Nationalpark (Baja California)

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Costa Occidental de Isla Mujeres, Punta Cancún y Punta Nizuc Nationalpark (Quintana Roo)

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Cumbres de Majalca Nationalpark (Chihuahua)

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Cumbres de Monterrey Nationalpark (Nuevo León)

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Cumbres del Ajusco Nationalpark (Mexiko-Stadt)

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Desierto de los Leones Nationalpark (Mexiko-Stadt)

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Desierto del Carmen Nationalpark (México)

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Dzibilchantún Nationalpark (Yucatán)

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El Chico Nationalpark (Hidalgo)

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El Cimatario Nationalpark (Querétaro)

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El Histórico Coyoacán Nationalpark (Mexiko-Stadt)

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El Pinacate (UNESCO-Welterbe)

Das Biosphärenreservat El Pinacate und die Große Altar-Wüste (RBEPGDA) befinden sich in der Sonora-Wüste und zählen neben der Chihuahua-Wüste, der Great Basin Desert und der Mojave-Wüste zu den vier großen nordamerikanischen Wüsten. Das RBEPGDA erstreckt sich über eine Fläche von 714.566 Hektar und verfügt über eine Pufferzone von 354.871 Hektar. Es handelt sich um ein ausgedehntes und weitgehend unberührtes Schutzgebiet, das zwei sehr unterschiedliche Landschaftstypen umfasst.

Im Osten erstreckt sich eine ruhende vulkanische Zone von etwa 200.000 Hektar, die den Pinacate-Schild mit ausgedehnten roten und schwarzen Lavaströmen sowie einer Wüstenlandschaft aus Pflastersteinen umfasst. Im Westen, in Richtung des Colorado-Deltas, und im Süden, in Richtung des Golfs von Kalifornien, befindet sich die Große Altar-Wüste. Dieses Gebiet beherbergt das größte aktive Sanddünenfeld und den einzigen aktiven Erg in Nordamerika. Die Dünen können bis zu 200 Meter hoch werden und weisen eine Vielfalt von Dünentypen auf. Die Vielfalt der Landschaften spiegelt sich in einer außergewöhnlichen Vielfalt an Lebensräumen wider, die physiologisch und verhaltensmäßig hochentwickelte Anpassungen an extreme Umweltbedingungen aufweisen.

Das vulkanische und wüstenartige Relief des Reservats bietet eine bemerkenswerte Kombination von Merkmalen, die von großem wissenschaftlichem Interesse sind. Das ausgedehnte Dünensystem, das den vulkanischen Schild umgibt, gilt als das größte und aktivste in Nordamerika. Das Biosphärenreservat El Pinacate und die Große Altar-Wüste sind relativ ungestört und weisen eine hohe physische Integrität auf, die mit den anspruchsvollen Umweltbedingungen zusammenhängt. Das Schutzgebiet verfügt über einen wirksamen und gut umgesetzten Rechtsrahmen und wird sowohl personell als auch finanziell angemessen unterstützt.

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El Potosí Nationalpark (San Luis Potosí)

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El Sabinal Nationalpark (Nuevo León)

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El Tepeyac Nationalpark (Mexiko-Stadt)

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El Tepozteco Nationalpark (Morelos, Mexiko-Stadt)

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El Veladero Nationalpark (Guerrero)

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El Vizcaino (UNESCO-Welterbe)

Das Walschutzgebiet El Vizcaino befindet sich an der Pazifikküste im zentralen Teil der Halbinsel Baja California in Mexiko. Es umfasst zwei Küstenlagunen, Ojo de Liebre und San Ignacio, sowie ihre umgebenden Lebensräume, die ein komplexes Mosaik aus Feuchtgebieten, Sümpfen, halophilen Pflanzen, Dünen und Wüstenhabitaten bilden. Die Übergangsbereiche sind von Mangroven geprägt. Das El Vizcaino Whale Sanctuary beherbergt die wichtigsten Brutgebiete der Grauwal-Subpopulation des östlichen Nordpazifiks. Der Schutz dieses Gebiets steht in direktem Zusammenhang mit der beeindruckenden Erholung dieser Walart, die aufgrund des übermäßigen kommerziellen Walfangs kurz vor dem Aussterben stand.

Verschiedene Umweltfaktoren wie Wassertiefe, Temperatur, Nährstoffgehalt und Salzgehalt tragen dazu bei, dass die Lagunen Ojo de Liebre und San Ignacio ideale Gebiete für Paarung, Fortpflanzung und Geburt von Walen sind. Die Lagunen bieten zudem einen wertvollen Lebensraum für viele andere Meeressäugerarten wie Große Tümmler, Kalifornische Seelöwen und Gemeine Robben. In den Lagunen und den angrenzenden Küstengebieten wurden auch vier Arten von Meeresschildkröten nachgewiesen, wobei die Grüne Meeresschildkröte und die Unechte Karettschildkröte die bedeutendsten sind.

Trotz seines Schutzstatus ist das Gebiet anfällig für potenzielle Auswirkungen wirtschaftlicher Aktivitäten, die in unmittelbarer Nähe der Lagunen stattfinden. Dazu gehören die benthische und pelagische Fischerei, die groß angelegte Salzgewinnung und der Tourismus. Dennoch erhielt El Vizcaino im Jahr 1993 internationale Anerkennung im Rahmen des UNESCO-Programms “Der Mensch und die Biosphäre”.

Es ist von großer Bedeutung, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die empfindlichen Ökosysteme des Walschutzgebiets zu schützen und die negativen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten zu minimieren. Nur so kann die langfristige Erhaltung der Grauwale und anderer mariner Arten sowie des einzigartigen natürlichen Erbes von El Vizcaino sichergestellt werden.

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Fuentes Brotantes de Tlalpan Nationalpark (Mexiko-Stadt)

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General Juan N. Álvarez Nationalpark (Guerrero)

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Gogorrón Nationalpark (San Luis Potosí)

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Golf von Kalifornien (UNESCO-Welterbe)

Der Golf von Kalifornien, der im Nordwesten Mexikos liegt, wird als “Aquarium der Welt” bezeichnet und ist als Gebiet von weltweiter Bedeutung für die Meereserhaltung anerkannt. Neben den bekannten marinen Werten beherbergen auch die Inseln und Küstengebiete des Golfs von Kalifornien spektakuläre terrestrische Erhaltungswerte, von denen die meisten zur Sonora-Wüste gehören. Dieses seriale Gut umfasst repräsentative Elemente aller ozeanografischen Zonen und biogeografischen Vielfalt des Golfs, was zu einer breiten Palette von Landschaften und Erhaltungswerten führt. Es gibt insgesamt 244 Inseln und Inselchen in acht Hauptgruppen sowie neun weitere Schutzgebiete mit Küsten- und Meeresgebieten.

Die Inseln und Schutzgebiete des Golfs von Kalifornien zeichnen sich durch ihre bemerkenswerte natürliche Schönheit aus. Das zerklüftete Relief mit hohen Klippen und Sandstränden bildet einen Kontrast zur wüstenartigen Umgebung und dem türkisfarbenen Wasser, was eine spektakuläre Landschaft ergibt. Die Vielfalt an Formen und Farben wird durch den Reichtum an Vögeln und Meereslebewesen ergänzt. Aufgrund der Fülle und Vielfalt der Meereslebewesen sowie der spektakulären Unterwasserreliefs und der außergewöhnlichen Transparenz des Wassers ist dieses Gebiet ein Paradies für Taucher.

Die außergewöhnliche Vielfalt des Lebens an Land und im Meer macht die Region zu einer einzigartigen Ökoregion von hoher Priorität für den Schutz der Biodiversität. Der Großteil des Meeresgebiets und der 244 Inseln gehört der mexikanischen Bundesregierung, während nur ein sehr kleiner Teil in Privatbesitz ist. Darüber hinaus genießen alle Inseln einen offiziellen Schutzstatus gemäß den Umweltgesetzen Mexikos.

Die einzigartige Kombination aus marinen und terrestrischen Erhaltungswerten sowie die herausragende Schönheit der Landschaft machen das seriale Gut der Inseln und Schutzgebiete des Golfs von Kalifornien zu einem wertvollen Erbe, das es zu bewahren und zu schützen gilt.

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Grutas de Cacahuamilpa Nationalpark (Guerrero)

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Huatulco Nationalpark (Oaxaca)

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Insurgente José María Morelos Nationalpark (Michoacán)

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Insurgente Miguel Hidalgo y Costilla Nationalpark (México, Mexiko-Stadt)

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Isla Contoy Nationalpark (Quintana Roo)

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Isla Isabel Nationalpark (Nayarit)

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Islas Marietas Nationalpark (Nayarit)

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Iztaccíhuatl-Popocatépetl Nationalpark (México, Morelos, Puebla)

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La Malinche Nationalpark (Tlaxcala, Puebla)

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Lago de Camécuaro Nationalpark (Michoacán)

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Laguna de Camécuaro Nationalpark (Michoacán)

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Lagunas de Chacahua Nationalpark (Oaxaca)

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Lagunas de Montebello Nationalpark (Chiapas)

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Lagunas de Zempoala Nationalpark (Morelos, México)

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Lomas de Padierna Nationalpark (Mexiko-Stadt)

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Los Mármoles Nationalpark (Hidalgo)

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Los Novillos Nationalpark (Coahuila)

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Los Remedios Nationalpark (México)

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Marino Archipiélago de San Lorenzo Nationalpark (Baja California)

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Molino de Flores Nezahualcóyotl Nationalpark (México)

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Nevado de Colima Nationalpark (Jalisco, Colima)

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Palenque Nationalpark (Chiapas)

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Pico de Orizaba Nationalpark (Veracruz)

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Pico de Tancítaro Nationalpark (Michoacán)

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Rayón Nationalpark (Michoacán)

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Revillagigedo-Archipel (UNESCO-Welterbe)

Der Revillagigedo-Archipel befindet sich im Ostpazifik, etwa 386 km südwestlich der Südspitze der Halbinsel Baja California und zwischen 720 und 970 km westlich des mexikanischen Festlandes. Es handelt sich um einen seriellen Vorschlag, der aus vier isolierten Inseln und den umliegenden Gewässern besteht: Isla San Benedicto, Isla Socorro, Isla Roca Partida und Isla Clarión. Das Archipel umfasst eine Fläche von 636.685 Hektar und beinhaltet ein Meeresschutzgebiet, das sich 12 Seemeilen um jede Insel erstreckt.

Die Inseln des Revillagigedo-Archipels bieten einen wichtigen Lebensraum für zahlreiche Tierarten und sind insbesondere für Seevögel von großer Bedeutung. Die umliegenden Gewässer zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Vielfalt an großen pelagischen Arten wie Mantarochen, Walen, Delfinen und Haien aus. Jede Insel weist eine charakteristische terrestrische Flora und Fauna auf, und ihre relative Isolation führt zu einer hohen Anzahl von endemischen Arten, insbesondere bei Fischen und Vogelarten, die weltweit häufig bedroht sind.

Die Landschaft des Revillagigedo-Archipels, sowohl an Land als auch im Meer, ist geprägt von aktiven Vulkanen, Bögen, Klippen und beeindruckenden isolierten Felsvorsprüngen, die aus dem Ozean herausragen. Die geografische Isolation des Archipels, bedingt durch die vorherrschenden ozeanischen Bedingungen, führt zu einer hohen marinen Produktivität, einer reichen Biodiversität und außergewöhnlich hohen Endemismusraten sowohl an Land als auch im Meer.

Da der Revillagigedo-Archipel abgelegen und weitgehend unbewohnt ist, sind die Bedrohungen für das Gebiet relativ gering. Die größte Gefahr für die Ökologie der Inseln und der umliegenden Gewässer besteht in eingeschleppten invasiven Arten. Dennoch handelt es sich um mexikanisches Bundesgebiet, und alle Teile des Gebiets gehören dem Staat und unterliegen seiner Kontrolle. Das Gut wird durch zahlreiche Gesetze geschützt, die den verschiedenen Rechtsprechungen entsprechen.

Die einzigartige natürliche Schönheit, die reiche Biodiversität und die geschützte Lage des Revillagigedo-Archipels machen es zu einem wertvollen Erbe, das es zu bewahren und zu schützen gilt.

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Sacromonte Nationalpark (México)

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Sian Ka'an (UNESCO-Welterbe)

Sian Ka’an, auch bekannt als der “Ursprung des Himmels”, liegt an der Ostküste von Yucatán und ist ein Biosphärenreservat von besonderer Bedeutung. Es erstreckt sich über tropische Wälder, Mangroven und Sümpfe und umfasst zudem ein ausgedehntes Meeresgebiet mit einer beeindruckenden Riffbarriere. Sian Ka’an beheimatet eine außergewöhnlich vielfältige Flora und Fauna, darunter über 300 Vogelarten und eine Vielzahl charakteristischer terrestrischer Wirbeltiere, die in den unterschiedlichen Lebensräumen des komplexen hydrologischen Systems gemeinsam existieren.

Die biologische Vielfalt in Sian Ka’an ist beeindruckend. Die Regenwälder bieten Lebensraum für charismatische Säugetiere wie Jaguar, Puma, Ozelot und mittelamerikanischer Tapir. Die ästhetische Schönheit von Sian Ka’an entsteht durch die relativ unberührte Verbindung zwischen Meer und Land entlang einer gut erhaltenen Küstenlinie. Das Mosaik aus verschiedenen Landschaftselementen bietet faszinierende Ausblicke und Eindrücke. Zu den bemerkenswerten und seltenen Naturphänomenen gehören die “Cenotes” – mit Wasser gefüllte natürliche Abgründe, die spezialisierte Lebensgemeinschaften beherbergen – sowie die “Petenes” – bewaldete Inseln, die aus den Sümpfen herausragen.

Darüber hinaus umfasst das Gebiet ausgedehnte Feuchtgebiete, Regenwälder, eine abwechslungsreiche Küstenlinie, Mangroven und ein Meeresgebiet mit bemerkenswerten Korallenriffen und Seegraswiesen. Der allgemeine Erhaltungszustand dieser Ökosysteme ist gut. Nach einer historischen Vernachlässigung des Gebiets ermöglichten Unzugänglichkeit, häufige Überschwemmungen und schlechte Böden über Jahrhunderte hinweg eine natürliche Regeneration, bis staatliche Maßnahmen zur Förderung des Schutzes ergriffen wurden.

Sian Ka’an ist ein wertvolles Erbe von außergewöhnlicher Schönheit und ökologischer Bedeutung. Es steht für den Erfolg der natürlichen Regeneration und den Schutz der einzigartigen Biodiversität in der Region. Das Biosphärenreservat spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung und dem nachhaltigen Management von natürlichen Ressourcen sowie bei der Förderung des ökologischen Bewusstseins und des nachhaltigen Tourismus in der Region.

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Sierra de Órganos Nationalpark (Zacatecas)

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Sierra de San Pedro Mártir Nationalpark (Baja California)

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Sierra Nevada (UNESCO-Welterbe)

Das Monarchfalter-Biosphärenreservat befindet sich in einer Bergkette etwa 100 km nordwestlich von Mexiko-Stadt und spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz der wichtigen Überwinterungsplätze für den Monarchfalter. Die Konzentration der Überwinterung dieser faszinierenden Kreaturen in diesem Gebiet ist ein außergewöhnliches Naturphänomen. Jedes Jahr kehren Millionen von Monarchfaltern in das Reservat zurück und ihre Anwesenheit ist unverkennbar – sie biegen die Äste der Bäume unter ihrem Gewicht, verdunkeln den Himmel, wenn sie auffliegen, und erzeugen mit ihren Flügelschlägen ein Geräusch, das an sanften Regen erinnert. Das Beobachten dieses einzigartigen Phänomens ist ein wahrhaft außergewöhnliches Naturerlebnis.

Das Monarchfalter-Biosphärenreservat schützt insgesamt acht dieser Kolonien und etwa 70% der gesamten östlichen Überwinterungspopulation des Monarchfalters. Diese Schutzgebiete dienen als herausragendes Beispiel für den Erhalt dieses außergewöhnlichen Naturphänomens. Die Bewahrung der intakten Wälder und der von ihnen geschaffenen Mikroklimata stellt eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Bewahrung der Monarchfalter dar. Jegliche Bedrohung für den Wald ist daher äußerst besorgniserregend.

Das Hauptziel des Schutzes und der Bewirtschaftung sollte darin bestehen, den illegalen Holzeinschlag in der Umgebung des Reservats zu stoppen. Dies erfordert koordinierte Maßnahmen und Planungen aller relevanten Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden sowie eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinschaften. Gemeinsam müssen wir uns für den Schutz der Umwelt einsetzen und alternative Lebensgrundlagen fördern, die nicht auf Holzeinschlag basieren. Nur durch diese koordinierten Bemühungen können wir die Schönheit und Bedeutung des Monarchfalter-Biosphärenreservats für die kommenden Generationen bewahren.

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Sistema Arrecifal Veracruzano Nationalpark (Veracruz)

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Tula Nationalpark (Hidalgo)

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Tulum Nationalpark (Quintana Roo)

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Xicoténcatl Nationalpark (Tlaxcala)

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Zoquiapan y Anexas Nationalpark (México)

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Kulturelle Ziele Mexikos

Calakmul (UNESCO-Welterbe)

Die geschützten Regenwälder von Calakmul, Campeche, zusammen mit der alten Maya-Stadt, befinden sich im südlichen Zentralsektor der Halbinsel Yucatan im Süden Mexikos. Dieses einzigartige Gebiet ist eine neue Anmeldung und Erweiterung des bereits bestehenden 3.000 Hektar großen Welterbeguts mit dem Namen “Alte Maya-Stadt Calakmul, Campeche”. Es umfasst die Überreste der bedeutenden Maya-Stadt Calakmul, die tief im Regenwald der Tierras Bajas liegt. Über zwölf Jahrhunderte hinweg spielte diese Stadt eine entscheidende Rolle in der Geschichte der Region und beeindruckt heute noch mit wunderbar erhaltenen Strukturen, die uns ein lebendiges Bild vom Leben in einer antiken Maya-Hauptstadt vermitteln.

Darüber hinaus stellt das Gebiet eine der größten Biodiversitäts-Hotspots der Welt dar. Es umfasst alle subtropischen und tropischen Ökosysteme von Zentralmexiko bis zum Panamakanal. Heutzutage ist das Gebiet nahezu unbewohnt und von dichtem Regenwald bedeckt. Dadurch bietet das Reservat ein außergewöhnliches Zeugnis einer lange bestehenden Zivilisation und eröffnet Möglichkeiten für archäologische und ökologische Forschung sowie für die Präsentation ihrer Ergebnisse. Zahlreiche Arten in diesem Gebiet gelten als bedroht oder gefährdet. Tatsächlich beheimatet das Reservat die größte Vielfalt an Säugetieren in der Maya-Region. Es beherbergt zwei der drei Primatenarten, zwei der vier Zahnlosen und fünf der sechs in Mexiko lebenden Wildkatzenarten (Felinen).

Diese außergewöhnlichen Ökosysteme sind das Ergebnis von Evolution und Anpassung unter den vorherrschenden Umwelteinflüssen, die wiederum durch die Bewirtschaftungspraktiken der Maya, die das Gebiet über 1.500 Jahre lang kontinuierlich besiedelten, stark verändert wurden. Das Reservat ist auch weiterhin der Lebensraum, in dem eine der großen antiken Kulturen der Welt, die Maya, gediehen ist. Ihr Erbe zeigt sich nicht nur in den beeindruckenden Städten, sondern auch in den Praktiken der Agroforstwirtschaft und der Wassernutzung.

Die Verwaltung des gesamten Reservats und seiner Pufferzone liegt in der Verantwortung der Bundesregierung, vertreten durch die Nationale Kommission für Naturschutzgebiete für das Naturerbe, in enger Zusammenarbeit mit dem Nationalen Institut für Anthropologie und Geschichte (Instituto Nacional de Antropología e Historia / INAH), das für das kulturelle Erbe zuständig ist. Diese gemeinsamen Anstrengungen gewährleisten den Schutz und die Erhaltung dieses außergewöhnlichen Gebiets für zukünftige Generationen.

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Camino Real de Tierra Adentro (UNESCO-Welterbe)

Die innere Königsstraße “Camino Real de Tierra Adentro” ist ein Abschnitt der interkontinentalen Königsstraße, die von Mexiko-Stadt nach Santa Fe führt. Dieses Welterbe besteht aus fünf Hauptstätten und 55 weiteren Stätten, die in Verbindung mit der Nutzung der Straße stehen. Dazu gehören Brücken, alte Haciendas, historische Stadtzentren, ein Friedhof, alte Klöster, eine Bergkette, Straßenabschnitte, ein Bergwerk, Kapellen, Tempel und Höhlen. Diese Stätten erstrecken sich entlang einer 1400 km langen Straße zwischen Mexiko-Stadt und der Stadt Valle de Allende.

Der Camino Real de Tierra Adentro war als Kommunikationsweg ein außergewöhnliches Phänomen. Das Silber war der Treibstoff, der den Reichtum und das Engagement der spanischen Regierung antrieb. Es ermutigte die Siedler, das nördliche Gebiet für den Bergbau zu erschließen, Siedlungen für die Arbeiter zu errichten und Festungen, Haciendas und Kirchen zu bauen. Die verschiedenen Strukturen entlang des Camino Real de Tierra Adentro spiegeln einige Aspekte dieses Austauschs von Ideen und Menschen entlang des südlichen Abschnitts der Straße wider. Insbesondere eine Reihe von Stätten entlang des südlichen Abschnitts veranschaulicht die koloniale spanische Ausbeutung von Silber und die daraus resultierende Veränderung der ländlichen und städtischen Landschaften. Sie sind wichtige Zeugnisse einer bedeutenden Periode der menschlichen Geschichte.

Die serielle Anmeldung dieses Welterbes besteht aus verschiedenen Teilen, die die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Funktionen und physischen Komponenten, die sich entlang des Camino Real de Tierra Adentro entwickelt haben, widerspiegeln. Einige dieser Teile sind anfällig für unkontrollierte Entwicklungen, wie den Bau neuer Straßen, Störungen der Landschaft und den Verfall von Gebäuden. Die Verwaltungssysteme für die meisten Teile des Welterbes sind jedoch zufriedenstellend und die Aufsichtsfunktion des Nationalen Instituts für Anthropologie und Geschichte (INAH) ist angemessen. Es besteht die Notwendigkeit, diese schützenswerten Stätten vor solchen Bedrohungen zu bewahren, um ihre historische und kulturelle Bedeutung für kommende Generationen zu erhalten.

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Campeche (UNESCO-Welterbe)

Die befestigte historische Stadt Campeche liegt im Bundesstaat Campeche an der Küste des Golfs von Mexiko in der Maya-Region Ah-Kim-Pech. Sie wurde im 16. Jahrhundert von spanischen Eroberern gegründet. Das historische Zentrum von Campeche ist eine Hafenstadt aus der spanischen Kolonialzeit in der Neuen Welt. Es hat seine Stadtmauer und sein Befestigungssystem erhalten, die einst den Hafen vor Angriffen aus dem Karibischen Meer schützten. Dieser Hafen war damals der wichtigste Seehafen und spielte eine bedeutende Rolle bei der Eroberung und Evangelisierung der Halbinsel Yucatan, Guatemala und Chiapas.

Die Denkmalzone von Campeche umfasst ein unregelmäßiges Polygon von 181 Hektar, wovon 45 Hektar von Mauern umgeben sind. Die Stadt breitete sich entlang der Küsten- und Geländeformationen aus. Das geschützte Ensemble besteht aus zwei Teilbereichen: Zone A, die eine hohe Dichte an Gebäuden mit hohem Denkmalwert aufweist, und Zone B, die eine geringere Dichte und Wertigkeit aufweist und als Übergangs- und Schutzzone dient. Unter den rund 1000 historisch wertvollen Gebäuden befinden sich die Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis, mehrere Kirchen, das Toro-Theater und das Stadtarchiv.

Das eingetragene Welterbe umfasst die gesamten 181 Hektar und beinhaltet alle Elemente, die erforderlich sind, um seinen außergewöhnlichen universellen Wert zu vermitteln. Die Denkmalzone ist eine zusammenhängende Darstellung kolonialer Architektur. Auf staatlicher Ebene wurde 1998 die Koordination der Stätten und Denkmäler des Kulturerbes von Campeche gegründet, um die Verwaltung und den Schutz der Denkmäler in der Stadt Campeche zu gewährleisten. Im Jahr 2009 wurde das Staatssekretariat für Kultur eingerichtet, dem die zuvor mit der Koordination betraute Stelle unterstellt wurde und das für die Verbreitung von Aktivitäten im Zusammenhang mit dem materiellen und immateriellen Kulturerbe verantwortlich ist.

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Chichen-Itza (UNESCO-Welterbe)

Die Stadt Chichen-Itza auf der Halbinsel Yucatan war ein bedeutendes Maya-Zentrum und eine heilige Stadt. Sie gilt als eines der größten archäologischen Relikte der Maya-Tolteken-Zivilisation (10. – 15. Jahrhundert). Über fast tausend Jahre hinweg wurde die Stadt durch die Beiträge verschiedener Kulturen bereichert. Sie wurde in der klassischen Periode in der Nähe von zwei natürlichen Hohlräumen, bekannt als Cenoten oder Chenes, erbaut und erhielt daher den Namen “am Brunnen von Itzaes”. Die Cenoten spielten eine wichtige Rolle bei der Wasserversorgung der Region.

Die Monumente von Chichen-Itza, insbesondere die nördliche Gruppe mit dem großen Ballspielplatz, dem Kuulan-Tempel und dem Tempel der Krieger, sind unbestreitbare Meisterwerke der mesoamerikanischen Architektur. Sie beeindrucken durch ihre harmonischen Proportionen, die raffinierte Bauweise und die prächtigen Schnitzereien. Ab dem 13. Jahrhundert wurden keine bedeutenden neuen Bauwerke mehr errichtet, und die Stadt begann nach 1440 rasch zu verfallen. Erst ab 1841 wurden die Ruinen der Stadt erforscht, doch bis heute sind die Elemente, die den außergewöhnlichen universellen Wert des Welterbes ausmachen, erhalten geblieben.

Zusätzlich ist Chichen-Itza durch das Bundesgesetz über Denkmäler und historische, künstlerische und archäologische Zonen von 1972 geschützt und wurde 1986 durch Erlass des Präsidenten als Denkmal anerkannt. Dadurch wird der Schutz und die Erhaltung des historischen Erbes von Chichen-Itza gewährleistet.

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El Tajin (UNESCO-Welterbe)

Die Ausgrabungsstätte der prähispanischen Stadt El Tajín liegt im Bundesstaat Veracruz und besitzt eine immense Bedeutung für die mesoamerikanische Archäologie. Sie gilt als eines der am besten erhaltenen und vollständigsten Beispiele für prähispanische Städte aus der epiklassischen und frühen postklassischen Periode, die den Zeitraum zwischen dem Niedergang von Teotihuacán und dem Höhepunkt des Aztekenreichs umfasst. El Tajín liefert entscheidende Einblicke in die künstlerische und sozioökonomische Entwicklung während dieser bedeutenden Jahrhunderte.

Die Stätte soll eine Bevölkerung von 15.000 bis 20.000 Menschen beherbergt haben, die auf drei Bereiche verteilt waren, die um offene Plätze herum angelegt waren. Der Tajín-Komplex, begrenzt von zwei Flüssen und einer Mauer im Osten, ist der am niedrigsten gelegene Bereich. Eines der beeindruckendsten Monumente ist die Pyramide der Nischen, die erstmals 1785 dokumentiert wurde. El Tajín bietet einzigartige Informationen über das epiklassische und frühe postklassische Mesoamerika und gilt als die bedeutendste Stätte an der Golfküste Mexikos in dieser Epoche.

Die Gesamtheit der künstlerischen, architektonischen und historischen Werte von El Tajín macht es zu einer äußerst wichtigen Stätte. Besonders bemerkenswert ist der Stadtgrundriss, der die Form eines Xicalcoliuhqui, einer schematischen Darstellung des Querschnitts einer Meeresmuschel, aufweist. Die verschiedenen Geländeniveaus wurden genutzt, um den Zugang zu bestimmten Bereichen zu differenzieren. Die Stätte blieb über 500 Jahre lang ungestört, als die Forschungen dort begannen, und seitdem wurden nur geringfügige Ergänzungen oder Rekonstruktionen vorgenommen. Sie ist jedoch rechtlich durch das mexikanische Gesetz über archäologische, künstlerische und historische Denkmäler und Gebiete aus dem Jahr 1972 geschützt. Im Jahr 2009 wurde von INAH (Nationales Institut für Anthropologie und Geschichte) ein Managementplan für die Stätte genehmigt, um ihren Schutz und ihre Erhaltung sicherzustellen.

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Guadalajara (UNESCO-Welterbe)

Das Hospiz Cabañas befindet sich in Guadalajara, einer Stadt in der zentralen Region im Westen Mexikos. Es ist eine bemerkenswerte Schöpfung des renommierten Architekten Manuel Tolsá und wurde hauptsächlich im neoklassizistischen Stil erbaut. Das Hospiz wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet, um den Bedürftigsten zu helfen, darunter Waisen, alte Menschen, chronisch Behinderte und Invaliden. Es ist ein einzigartiger architektonischer Komplex, der auf die sozialen und wirtschaftlichen Wohnbedürfnisse von Kranken, Alten, Jugendlichen und Bedürftigen zugeschnitten ist. Es bietet eine außergewöhnliche und äußerst einfühlsame Lösung.

Die Fresken von José Clemente Orozco im Hospiz Cabañas gelten als Meisterwerke der mexikanischen Kunst. Das Hospiz dient heute als Sitz des Kulturinstituts Cabañas. Ein 18-städtisches Insel-Pufferzone mit einer Fläche von 37,26 Hektar umgibt den Komplex. Die Grenzen werden durch die Straßen Federacion im Norden, Mina und Javier im Süden, Mariano Jiménez im Osten und Independencia Calzada im Westen gebildet.

Das Freskenensemble in der Kapelle des Hospizes, insbesondere die Allegorie “El Hombre de Fuego”, gilt als eines der Meisterwerke der Wandmalerei des 20. Jahrhunderts und hat einen tiefgreifenden kulturellen Einfluss über den amerikanischen Kontinent hinaus. Die Authentizität des gesamten Hospizes Cabañas ist hoch. Obwohl es nicht mehr als Hospiz genutzt wird, erforderte die aktuelle Verwendung als Sitz des Cabañas-Kulturinstituts nur minimale Änderungen. Die Immobilie gehört derzeit dem Bundesstaat Jalisco und wird vom Kulturinstitut Cabañas verwaltet. Sie ist durch das Bundesgesetz von 1972 über Denkmäler und historische, archäologische und künstlerische Gebiete als historisches Denkmal geschützt, das strenge Kontrollen für Eingriffe vorsieht.

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Guanajuato (UNESCO-Welterbe)

Etwa 300 Kilometer nordwestlich von Mexiko-Stadt findet man die ehemalige Stadt Guanajuato. Sie wurde Anfang des 16. Jahrhunderts von den Spaniern gegründet und entwickelte sich im 18. Jahrhundert zum weltweit führenden Zentrum für Silbergewinnung. Heute ist Guanajuato bekannt für ihr historisches Zentrum, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, sowie für ihr mathematisches Forschungszentrum, ihre Mumien und ihre Universität. Jedes Jahr im Herbst ist die Stadt Gastgeberin des Internationalen Kulturfestivals Cervantino.

Die Architektur und die dekorativen Elemente der barocken und neoklassizistischen Gebäude in Guanajuato, die das Ergebnis des florierenden Bergbaus waren, hatten einen bedeutenden Einfluss auf die Bauindustrie in weiten Teilen Zentralmexikos. Die Kirchen La Compañía und La Valenciana gelten als herausragende Beispiele für barocke Architektur in Mittel- und Südamerika. Guanajuato war auch Schauplatz von Ereignissen, die für die Geschichte des Landes von entscheidender Bedeutung waren.

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Mexiko Stadt (UNESCO-Welterbe)

Haus und Studio von Luís Barragán

Das Atelierhaus von Luis Barragán befindet sich in einem Arbeitervorort von Mexiko-Stadt. Es wurde zwischen 1947 und 1948 erbaut und stellt ein außergewöhnliches Beispiel für den kreativen Beitrag des Architekten nach dem Zweiten Weltkrieg dar. Barragán schuf eine regionale Adaption der internationalen modernen Bewegung in der Architektur.

Das Atelierhaus von Luis Barragán ist einzigartig, da es eine persönliche und somit einzigartige Reflexion seines Schöpfers darstellt. Obwohl es eine autobiografische Grundlage hat, hinderte dies den Künstler nicht daran, weit über den kulturellen Rahmen seiner Zeit hinauszugehen und zu einer Referenz für die Kunst und Architektur des 20. Jahrhunderts zu werden. Besonders bemerkenswert ist der Dialog zwischen Licht und Raum sowie die Art und Weise, wie Farben Formen und Materialien ergänzen. Es ist ein Haus, das alle Sinne anspricht und die Wahrnehmung und Wertschätzung von Architektur durch ihre Bewohner neu bewertet.

Viele Materialien des Atelierhauses stammen aus der traditionellen Architektur und zeugen von der Alterung des Hauses durch ihre Patina. Dieser poetische Wert wurde von Barragán als integraler Bestandteil seiner Architektur erkannt. Das Haus vereint Meisterhaft die neuen Entwicklungen der modernen Bewegung mit traditionellen, philosophischen und künstlerischen Strömungen in einer neuen Synthese.

Das Anwesen wurde zum Zeitpunkt seiner Eintragung im Jahr 2004 als angemessen erhalten betrachtet. Es gab jedoch bestimmte Bedrohungen durch unzureichende Planungskontrolle, steigenden Verkehr in der Umgebung und unkontrollierte Höhenentwicklung der umliegenden Gebäude. Im November 1988 erklärte die mexikanische Regierung das Atelierhaus von Luis Barragán zum Kunstdenkmal, was bedeutete, dass alle Erhaltungs- und Restaurierungsarbeiten vom Nationalen Institut für Schöne Künste und Literatur genehmigt werden mussten.

Universitätscampus der Universidad Nacional Autónoma de México

Der Campus Central der UNAM-Universitätsstadt stellt ein einzigartiges Beispiel im 20. Jahrhundert dar, bei dem mehr als 60 Fachleute im Rahmen eines Masterplans beteiligt waren. Ihr Ziel war es, ein städtisches architektonisches Ensemble zu schaffen, das soziale und kulturelle Werte von universeller Bedeutung verkörpert.

Der Campus, bestehend aus einer Reihe von Gebäuden, Sportanlagen und Freiflächen im südlichen Teil von Mexiko-Stadt, wurde zwischen 1949 und 1952 errichtet. Über 60 Architekten, Ingenieure und Künstler haben an diesem Projekt mitgewirkt. Der Campus ist ein herausragendes Beispiel für den Modernismus des 20. Jahrhunderts und zeigt die gelungene Integration von Städtebau, Architektur, Ingenieurwesen, Landschaftsarchitektur und bildender Kunst. Dabei werden Bezüge zu lokalen Traditionen, insbesondere zur prähispanischen Vergangenheit Mexikos, hergestellt.

Der Campus der UNAM-Universitätsstadt ist eines der wenigen existierenden Modelle weltweit, in denen die Prinzipien der modernen Architektur und Stadtplanung vollständig umgesetzt wurden. Das ultimative Ziel war es, den Menschen eine bemerkenswerte Verbesserung ihrer Lebensqualität zu bieten. Das Ensemble verkörpert soziale und kulturelle Werte von universeller Bedeutung. Der weltweit anerkannte Campus ist ein bedeutendes Symbol der Moderne in Lateinamerika.

Auf nationaler Ebene wurde der Zentralcampus im Juli 2005 durch das Bundesgesetz über Denkmäler und archäologische, künstlerische und historische Gebiete als nationales Kunstdenkmal eingestuft. Auf lokaler Ebene wurden der Zentralcampus und das Olympiastadion im Rahmen des Distriktprogramms für Stadtentwicklung als Gebiete zur Erhaltung des Kulturerbes definiert.

Historisches Zentrum von Mexiko-Stadt und Xochimilco

Mexiko-Stadt zählt heute zu den größten und bevölkerungsreichsten Städten der Welt. Neben den Überresten von fünf Aztekentempeln beherbergt die Stadt auch die größte Kathedrale des Kontinents sowie mehrere öffentliche Gebäude aus dem 19. und 20. Jahrhundert, wie zum Beispiel den Palacio de Bellas Artes.

Etwa 28 Kilometer südlich des Stadtzentrums liegt Xochimilco, das über ein Netzwerk von Kanälen und künstlichen Inseln verfügt. Dieser Ort ist ein außergewöhnliches Zeugnis für die Bemühungen des aztekischen Volkes, in einer schwierigen Umgebung eine Siedlung zu errichten. Die städtischen und ländlichen Strukturen, die seit dem 16. Jahrhundert und während der Kolonialzeit entstanden sind, sind hier außergewöhnlich gut erhalten geblieben.

Die Azteken errichteten ihre Hauptstadt, die als Tenochtitlan bekannt wurde, auf einer kleinen Insel im Texcoco-See im Tal von Mexiko-Stadt. Berichte aus der Zeit der spanischen Eroberung beschreiben den großen See, der mit zahlreichen Einbaumbooten bedeckt war, sowie die Inselstadt mit ihren turmförmigen Oratorien und strahlend weißen Festungen. Die spanischen Eroberer zerstörten die Inselstadt Tenochtitlan und begannen, den umliegenden See trockenzulegen.

Im Verlauf der Jahrhunderte übte Tenochtitlan, später Mexiko-Stadt genannt, einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Architektur, monumentalen Künsten und Raumgestaltung aus. Zunächst im Aztekenreich und später in Neuspanien prägten diese Einflüsse die Region. Der monumentale Templo Mayor-Komplex mit den Überresten der fünf Tempel vor der Großen Pyramide und insbesondere der riesige Monolith von Coyolxauhqui, der das Ende der alten Kosmogonie und den Aufstieg von Huitzilopochtli, der Stammesgottheit der Azteken, symbolisiert, ist ein außergewöhnliches Zeugnis für die Kulte einer untergegangenen Zivilisation. Allerdings ist dieser Komplex durch Umweltveränderungen gefährdet.

Die Seenlandschaft von Xochimilco ist das einzige verbliebene Zeugnis der traditionellen Landnutzung in den Lagunen des Beckens von Mexiko-Stadt vor der spanischen Eroberung. Xochimilco ist nicht nur Teil des Weltkulturerbes, sondern auch ein Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung, für das das Umweltministerium zuständig ist und über die Kommission für natürliche Ressourcen der Regierung des Bundesdistrikts agiert.

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Morelia (UNESCO-Welterbe)

Das historische Zentrum von Morelia liegt in Zentralmexiko, am Fuße der westlichen Sierra Madre und in der Nähe des landwirtschaftlich genutzten Morelia-Querendaro-Tals. Es ist ein bemerkenswertes Beispiel für Stadtplanung, das die Ideen der spanischen Renaissance mit der mesoamerikanischen Erfahrung verbindet. Der zentrale Teil des historischen Zentrums von Morelia umfasst 249 bedeutende Denkmäler, darunter 21 Kirchen und 20 zivile Gebäude, die die architektonische Geschichte der Stadt widerspiegeln. Die schlichte Stadtsilhouette wird durch zahlreiche barocke Fassaden bereichert, die typisch für die religiösen Stiftungen sind, darunter die Kathedrale sowie die Kirchen Santa Rosa, de las Monjas und de la Guadelupe.

Obwohl die meisten Gebäude im 17. und 18. Jahrhundert erbaut wurden, vereinen sie verschiedene Stile, darunter mittelalterliche, Renaissance- und neoklassizistische Einflüsse, die sich mit dem einzigartigen “Morelianischen Barock” verbinden. Diese Meisterwerke aus dem charakteristischen rosa Stein der Region vereinen meisterhaft den Geist des Mittelalters mit dem Stil der Renaissance, des Barocks, des Neoklassizismus und eklektischen Elementen.

Morelia war nicht nur Heimat vieler bedeutender Persönlichkeiten des unabhängigen Mexikos, sondern spielte auch eine wichtige Rolle in der Geschichte des Landes. Der Schutz des historischen Zentrums von Morelia wird durch eine Vielzahl von Gesetzen, Dekreten und Verordnungen gewährleistet, die seine Erhaltung und Pflege sicherstellen.

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Oaxaca (UNESCO-Welterbe)

Das historische Zentrum befindet sich in der Region, die als die zentralen Täler von Oaxaca bekannt ist, in der Senke, die zwischen der Sierra Madre Oriental und der Sierra Madre del Sur liegt. Diese Welterbestätte setzt sich aus zwei unterschiedlichen Kulturstätten zusammen: dem historischen Zentrum von Oaxaca und der archäologischen Stätte von Monte Alban.

Die Stadt Oaxaca de Juarez wurde 1529 in einem kleinen Tal gegründet, das zuvor von einer Gruppe von Zapoteken-Indianern bewohnt wurde. Sie ist ein bemerkenswertes Beispiel für eine Kolonialstadt und die Stadtplanung des 16. Jahrhunderts, da sie immer noch ihren schachbrettartigen Grundriss mit quadratischen Inseln und Portalen auf allen vier Seiten bewahrt hat. Monte Alban hingegen ist die bedeutendste archäologische Stätte im Oaxaca-Tal. Über 1500 Jahre hinweg wurde sie nacheinander von den Olmeken, den Zapoteken und den Mixteken bewohnt. Das Zeremonialzentrum von Monte Alban hat eine beeindruckende architektonische Landschaft geschaffen, die eine wahre künstlerische Leistung darstellt. Mit seinem Ballspielplatz, den prächtigen Tempeln, Gräbern und Reliefs mit hieroglyphischen Inschriften bietet Monte Alban ein einzigartiges Zeugnis über die aufeinanderfolgenden Zivilisationen der Region in der vorklassischen und klassischen Periode.

Von den etwa 200 prähispanischen archäologischen Stätten, die im Oaxaca-Tal gezählt wurden, verkörpert der Komplex von Monte Alban am besten die besondere Entwicklung einer Region, in der sich die Völker der Olmeken, Zapoteken und Mixteken abwechselten. Die Stadt Oaxaca mit ihrem schachbrettartigen Konzept und ihrer emblematischen Architektur entwickelte sich über mehr als vier Jahrhunderte hinweg und zeugt von der Verschmelzung der beiden Kulturen, der indigenen und der spanischen. Die Stätte wird durch das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) und die Stadtverwaltung von Oaxaca City geschützt. Durch ihre gemeinsamen Anstrengungen sind das INAH und die Stadtverwaltung befugt, die architektonischen Projekte und Entwicklungen in der Altstadt zu kontrollieren und zu überwachen.

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Palenque (UNESCO-Welterbe)

Die archäologische Stätte von Palenque liegt im Bundesstaat Chiapas und zählt zu den bemerkenswertesten Orten der klassischen Periode des Maya-Gebiets. Sie ist weltweit bekannt für ihre außergewöhnlichen und gut erhaltenen architektonischen und skulpturalen Überreste. Die Baukunst zeugt von Eleganz und Meisterschaft, während die geschnitzten Reliefs die reiche Mythologie der Maya illustrieren und das kreative Genie dieser Zivilisation widerspiegeln. Bereits seit dem 18. Jahrhundert weckt Palenque das Interesse von Reisenden, Entdeckern und Forschern, da es als eine der herausragendsten Errungenschaften auf dem amerikanischen Kontinent gilt.

Die antike Stadt beeindruckt mit ihrem monumentalen Stadtplatz und gehört zu den größten entwaldeten Gebieten im gesamten Maya-Kulturraum. Palenque ist eine einzigartige Leistung der Maya-Kunst, die durch die Zartheit und Leichtigkeit der Strukturen gekennzeichnet ist. Neue Bautechniken und Entwässerungssysteme wurden angewendet, um die Dicke der Mauern zu reduzieren. Darüber hinaus bietet Palenque mit seinen zahlreichen Reliefs, die in die Innenwände von Palästen und Tempeln gemeißelt sind, ein einzigartiges Zeugnis von Maya-Mythologie und Riten.

Nach der Aufgabe der alten Stadt Palenque um das 9. Jahrhundert herum bedeckte der üppige Dschungel, der sie umgab, Tempel und Paläste. Diese Vegetation schützte die Gebäude und ihre Bestandteile weitgehend vor Plünderung. Zudem trug die Tatsache, dass die Stätte seit ihrer Verlassenheit bis zur Kolonialzeit unbewohnt blieb, zur Erhaltung ihrer Integrität bei. Die Stätte wird weiterhin vom Nationalen Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) sowie von der Nationalen Kommission für Naturschutzgebiete (CONANP) geschützt. Letztere ist für den Erhalt der natürlichen Ressourcen innerhalb des seit 1981 geschützten Nationalparks verantwortlich.

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Paquimé (UNESCO-Welterbe)

Die archäologische Zone von Paquimé befindet sich in der Gemeinde Casas Grandes im Bundesstaat Chihuahua, Mexiko, am Fuße der westlichen Sierra Madre in der Nähe des Oberlaufs des Casas Grandes. Paquimé Casas Grandes ist ein bedeutendes Zeugnis für einen herausragenden Aspekt der kulturellen Entwicklung Nordamerikas, insbesondere der prähispanischen Handels- und Kulturbeziehungen.

Paquimé, Casas Grandes spielte eine wesentliche Rolle in den Handels- und Kulturbeziehungen zwischen der Pueblo-Kultur im Südwesten der USA und Nordmexiko sowie den höher entwickelten Zivilisationen Mittelamerikas. Es ist die größte archäologische Zone, die die Völker und Kulturen der Chihuahua-Wüste repräsentiert. Ihre Entwicklung erstreckte sich von 700 bis 1475 n.Chr. und erreichte im 14. und 15. Jahrhundert ihren Höhepunkt.

Die Architektur von Paquimé ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Siedlungsarchitektur in einer großen Region Mexikos und zeigt ein bemerkenswertes Beispiel für die Organisation des Raums. Die Stätte wurde weder in ihrem Erscheinungsbild verändert noch wurden Wiederaufbaumaßnahmen ergriffen, um ihre außergewöhnliche archäologische Bedeutung zu bewahren und zu schützen.

Die Verwaltung der Stätte erfolgt durch das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) über sein Regionalbüro in Chihuahua in Zusammenarbeit mit den Regierungen der Bundesstaaten und Gemeinden. Paquimé wird sorgfältig erhalten und geschützt als ein außergewöhnliches archäologisches Erbe.

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Popocatepetl (UNESCO-Welterbe)

Die frühen Klöster aus dem 16. Jahrhundert an den Hängen des Popocatepetl sind ein serielles Gut, das sich aus 15 Komponenten zusammensetzt und sich in den mexikanischen Bundesstaaten Morelos, Puebla und Tlaxcala befindet. Sie wurden im Zuge der Evangelisierung und Kolonisierung der nördlichen Gebiete Mexikos errichtet. Die Klöster sind: Atlatlahucan, Cuernavaca, Tetela del Volcan, Yautepec, Ocuituco, Tepoztlan, Tlayacapan, Totolapan, Yecapixtla, Hueyapan und Zacualpan de Amilpas in Morelos; Calpan, Huetotzingo und Tochimilco in Puebla; sowie San Francisco in Tlaxcala.

Diese Klöster gelten als gute Beispiele für den Architekturstil, der von den frühen Missionaren der Franziskaner, Dominikaner und Augustiner übernommen wurde. Sie zeigen räumliche Lösungen und architektonische Ausdrucksformen, die die Verschmelzung und Synthese heterogener Elemente widerspiegeln. Die Klöster repräsentieren ein neues architektonisches Konzept, in dem offene Räume eine neue Bedeutung erlangen.

Diese Klöster waren nicht nur in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Zentral- und Südostmexiko aktiv, sondern setzten ihre Präsenz im 18. Jahrhundert mit der Ausweitung der Kolonialisierung und Evangelisierung auf die nördlichen Gebiete fort. Sie erstreckten sich bis zu den heutigen Vereinigten Staaten von Amerika, von der Atlantik- bis zur Pazifikküste, in Form einer Vielzahl kleinerer Siedlungen, die eher als “Missionen” denn als Klöster bekannt sind.

Darüber hinaus wird der rechtliche Schutz der frühen Klöster aus dem 16. Jahrhundert an den Hängen des Popocatepetl auf drei verschiedenen Regierungsebenen gewährleistet: Bund, Bundesstaat und Gemeinde.

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Puebla (UNESCO-Welterbe)

Die Stadt Puebla de los Ángeles wurde 1531 ex nihilo gegründet, zwischen den Grenzen der indigenen Besitzungen von Tlaxcala, Cholula und Cuauhtinchan, um den königlichen Anweisungen Spaniens gerecht zu werden, keine indigenen Gebiete zu beanspruchen. Sie liegt im Cuetlaxcoapan-Tal am Fuße des Popocatepetl, einem der höchsten Vulkane Mexikos. Puebla genießt eine strategische Lage entlang der Handels- und Kulturroute zwischen dem Hafen von Veracruz und Mexiko-Stadt, rund 100 Kilometer westlich. Über zwei Jahrhunderte hinweg war Puebla eine bedeutende Zwischenstation und ein zentraler Teil der Atlantikachse.

Die strategische Lage Pueblas an einer wichtigen Handelsroute ermöglichte den Export seines regionalen barocken Architekturstils, der eine Verschmelzung europäischer und einheimischer Einflüsse darstellt, ab dem 16. Jahrhundert. Die städtebauliche Gestaltung des historischen Zentrums nach einem schachbrettartigen Renaissanceplan hatte einen erheblichen Einfluss auf die Gründung von Kolonialstädten im ganzen Land. Das historische Zentrum von Puebla hat seine Integrität vor allem durch die Erhaltung und Erweiterung des ursprünglichen schachbrettartigen Renaissancegrundrisses aus dem 16. Jahrhundert bewahrt. Es wird derzeit durch eine geschützte Pufferzone um den historischen Kern geschützt.

Zahlreiche religiöse, öffentliche und Wohngebäude veranschaulichen die Entwicklung der Stadt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) leistet technische Hilfe bei der Restaurierung, mit Unterstützung des Nationalen Instituts für Schöne Künste (INBA), des Ministeriums für Infrastruktur des Bundesstaates Puebla, des Ministeriums für öffentliche Arbeiten, der Abteilung für Stadtentwicklung der Stadt Puebla und der Autonomen Universität Benemerita de Puebla.

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Querétaro (UNESCO-Welterbe)

Die Historische Denkmalzone von Querétaro im gleichnamigen mexikanischen Bundesstaat ist ein bemerkenswertes Beispiel einer kolonialen Stadt, deren Stadtgrundriss symbolhaft für ihre multiethnische Bevölkerung steht. Sie beherbergt zahlreiche außergewöhnliche Gebäude, insbesondere aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das Besondere an diesem Erbe ist die Erhaltung des geometrischen Stadtplans der spanischen Eroberer, der eng mit den verwinkelten Gassen der Indianerviertel verflochten ist. So lebten Otomis, Tarascos, Chichimecas und Spanier in einer einzigartigen Szenerie, die seit dem 16. Jahrhundert festgelegt wurde. Die Stadt Querétaro ist bekannt für ihre Vielzahl an zivilen und religiösen Barockdenkmälern.

Die Denkmalzone beherbergt sowohl zivile als auch religiöse Bauwerke mit einzigartigen architektonischen und dekorativen Elementen. Ein herausragendes Merkmal sind die vielfältigen polylobalen Bögen und das Ensemble der mixtilinearen Säulen, die mit Karyatiden von Sankt Augustin geschmückt sind. Die Denkmalzone von Querétaro zeichnet sich durch ihr reiches architektonisches Erbe aus, das von verschiedenen zivilen und religiösen Institutionen geschaffen wurde. Um den Schutz und die Erhaltung dieser historischen Stätte kümmern sich derzeit Vorschriften und Rechtsnormen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene.

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San Miguel (UNESCO-Welterbe)

San Miguel de Allende ist ein herausragendes Beispiel für eine gut durchdachte territoriale und städtische Entwicklung auf dem amerikanischen Kontinent, die eng mit dem Schutz einer der wichtigsten innerhalb Spaniens verlaufenden Straßen verbunden ist. Im 18. Jahrhundert erlebte die Stadt einen Aufschwung mit dem Bau bedeutender religiöser und ziviler Gebäude, die verschiedene architektonische Tendenzen und Stile vom Barock bis zur Neogotik des späten 19. Jahrhunderts widerspiegeln. Die Stadthäuser sind für eine mittelgroße lateinamerikanische Stadt außergewöhnlich groß und opulent, was den Übergang vom Barock zum Neoklassizismus verdeutlicht.

Das Heiligtum von Atotonilco ist ein bemerkenswertes architektonisches Ensemble, das eine besondere Vision verkörpert und von der Lehre des Heiligen Ignatius von Loyola inspiriert wurde. Die Innendekoration und insbesondere die Wandmalereien machen das Heiligtum zu einem Meisterwerk des mexikanischen Barocks. Die Stadt und das Heiligtum sind eng miteinander verbunden und spielten eine wichtige Rolle im mexikanischen Unabhängigkeitsprozess, der sich auf ganz Lateinamerika auswirkte. Der Schrein des Jesus von Nazareth in Atotonilco ist ein außergewöhnliches Beispiel für den kulturellen Austausch zwischen Europa und Lateinamerika. Die architektonische Anordnung und die Innendekoration zeugen von der Interpretation und Anpassung der Lehren des Ignatius von Loyola an den besonderen regionalen Kontext.

Das bestehende Rechtssystem gewährleistet einen zufriedenstellenden Schutz des Erbes. Sowohl die Stadt als auch der Schrein befinden sich in einem akzeptablen Erhaltungszustand. Die vorhandenen Verwaltungsrichtlinien, Strukturen und Pläne sind angemessen, um den Schutz der Werte des Erbes, der Integrität und der Authentizität zu gewährleisten.

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Sierra de San Francisco (UNESCO-Welterbe)

Die Sierra de San Francisco beherbergt die weltweit höchste Konzentration an bestens erhaltenen und spektakulären prähistorischen Felskunstwerken mit großen Wandmalereien. Aufgrund ihrer abgelegenen Lage blieben die indigenen Völker relativ unbeeinflusst von kontinentalen Einflüssen, was die Entwicklung eines lokalen Kulturkomplexes ermöglichte. Ein herausragendes Merkmal der prähistorischen Halbinsel ist die Massenproduktion von Höhlenmalereien seit der Antike und die Entstehung einer Tradition der “Großen Wandmalerei”.

Die Wandmalereien in der San Francisco Region lassen sich in vier Hauptgruppen einteilen: Guadalupe, Santa Teresa, San Gregorio und Cerritos. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zählen die Cueva del Batequì, Cueva de la Navidad, Cerro de Santa Marta, Cueva de la Soledad, Cueva de las Flechas und Grutas del Brinco. Die kulturellen Traditionen, deren Ursprünge bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, haben sich bis heute erhalten, und die Sierra spielt eine wichtige soziale Rolle bei der Bewahrung der traditionellen Verbindungen zwischen den Berggemeinden, Südkalifornien und Mexiko im Allgemeinen.

Die Stätten sind nahezu unberührt und befinden sich in einem sehr guten Erhaltungszustand. Die Abgeschiedenheit der Felsmalerei-Stätten und die geringe Bevölkerungsdichte in der Region haben maßgeblich zu ihrer Intaktheit beigetragen. Der Schutz der Felsmalereien in der Sierra de San Francisco wird durch das mexikanische Bundesgesetz von 1972 über künstlerische, historische und archäologische Denkmäler und Gebiete gewährleistet. Das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) ist für die Erhaltung dieser einzigartigen Stätten verantwortlich.

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Sierra Gorda (UNESCO-Welterbe)

Die Franziskanermissionen der Sierra Gorda von Querétaro liegen in der Bergregion der Sierra Gorda in Zentralmexiko. Sie bestehen aus fünf Missionen, die im 18. Jahrhundert während der letzten Phase der Evangelisierung des mexikanischen Landesinneren errichtet wurden. Die Missionen Santiago de Jalpan und Nuestra Señora de la Luz de Tancoyol befinden sich in der Gemeinde Jalpan de Sierra, Santa Maria del Agua de Landa und San Francisco del Valle de Tilaco in der Gemeinde Landa de Matamoros, und die Mission San Miguel Concá liegt in der Gemeinde Arroyo Seco. Diese Missionen sind Zeugnisse für die kulturelle Koexistenz verschiedener sozialer Gruppen und ihrer Umwelt. Sie spielten eine wichtige Rolle als Ausgangspunkt für die weitere Evangelisierung und Kolonisierung von Kalifornien, Arizona und Texas. Sie verdeutlichen auch das Zusammenleben von zwei Gesellschaften und der natürlichen Umwelt.

Die reichhaltigen ikonografischen Elemente sind Ausdruck der kreativen Arbeit und spiegeln authentisch die Spiritualität und Vision beider Kulturen wider. Die Bedingungen für die Authentizität der Franziskanermissionen in der Sierra Gorda von Querétaro werden durch die enge Verbindung zwischen diesen Gebäuden und den Merkmalen und Attributen der natürlichen Umgebung verkörpert. Die Originalität, Vielfalt und Opulenz der dekorativen Sprache des mexikanischen Barocks werden an den Fassaden von einheimischen Handwerkern dargestellt.

Darüber hinaus sind die Franziskanermissionen der Sierra Gorda de Querétaro durch bestehende Gesetze und Rechtsnormen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene rechtlich geschützt. Dies gewährleistet den Schutz und die Erhaltung dieser historischen Stätten.

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Tehuacàn-Cuicatlán-Tal (UNESCO-Welterbe)

Der Lebensraum Mesoamerikas im Tal von Tehuacán-Cuicatlán befindet sich im südlichen Zentralmexiko, im Südosten des Bundesstaates Puebla und im Norden des Bundesstaates Oaxaca. Es handelt sich um die aride oder semiaride Zone mit der größten Artenvielfalt in ganz Nordamerika. Dieser ursprüngliche Lebensraum ist ein unschätzbares und unersetzliches Erbe der Menschheit.

Das serielle Gut besteht aus drei konstituierenden Elementen: Zapotitlán-Cuicatlán, San Juan Raya und Purrón. Es liegt in einem Hotspot der globalen Biodiversität und erstreckt sich über ein arides oder semiarides Gebiet, dessen biologische Vielfalt zu den höchsten in Nordamerika zählt. Diese Vielfalt hat zu menschlichen Anpassungen beigetragen, die für die Entstehung Mesoamerikas von entscheidender Bedeutung waren, einer der Wiegen der Zivilisation weltweit.

Das Tal beherbergt die dichtesten Wälder von Röhrenkakteen weltweit und prägt eine einzigartige Landschaft mit Agaven, Yuccas und Eichen. Die hohe Biodiversität des Tals und die widrigen Bedingungen der Wüste haben zu einer der längsten und am besten dokumentierten kulturellen Sequenzen in Amerika geführt.

Die drei Komponenten des Guts umfassen relativ unberührte Gebiete mit hohem Erhaltungswert und umfassen 22 ausgewählte archäologische Stätten. Sie sind Teil einer größeren Pufferzone, die dem Biosphärenreservat Tehuacán-Cuicatlán entspricht. Das Tal genießt auch einen effektiven gesetzlichen Schutz, der die Erhaltung seines außergewöhnlichen universellen Werts gewährleistet.

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Teotihuacán (UNESCO-Welterbe)

Teotihuacán ist eine heilige Stadt, die sich etwa 50 km von Mexiko-Stadt entfernt befindet. Sie wird als heilig angesehen, da sie als Ort gilt, an dem die Götter erschaffen wurden. Teotihuacán und sein Tal bieten ein einzigartiges Zeugnis über die präurbane Baukunst des antiken Mexikos.

Die menschliche Besiedlung des Teotihuacán-Tals reicht bis in vorchristliche Zeiten zurück, doch erst zwischen dem 1. und 7. Jahrhundert n. Chr. entwickelte sich die Siedlung zu einer der größten Städte Amerikas mit mindestens 25.000 Einwohnern. Die Stadt gilt als Modell für Urbanisierung und Stadtplanung, das maßgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen zeitgenössischer und späterer Kulturen hatte.

Der zeremonielle Komplex von Teotihuacán stellt eine einzigartige künstlerische Leistung dar, sowohl durch die monumentale Größe der Bauwerke als auch durch die streng geordnete Gestaltung, die auf kosmischer Harmonie basiert. Die Kunst der Teotihuacán-Kultur war die herausragendste unter den klassischen Zivilisationen Mexikos und zeigt sich in ihrer aufeinanderfolgenden und sich ergänzenden Vielfalt: von der strengen Geometrie der Sonnen- und Mondpyramiden bis hin zur außergewöhnlich reichen Schnitzerei und Malerei der Gefiederten Schlange, die die Pyramide des Quetzalcoatl schmückt.

Obwohl die Stadt um 650 n. Chr. zerstört und aufgegeben wurde, bewahrte die Legende ihre Ruinen. Heute liegt Teotihuacán unter der Obhut des Nationalen Instituts für Anthropologie und Geschichte (INAH), einer Behörde des Nationalen Rates für Kultur und Kunst (CONACULTA) im Ministerium für öffentliche Bildung (SEP). Die Stätte ist rechtlich durch das mexikanische Bundesgesetz von 1972 über archäologische, künstlerische und historische Denkmäler und Zonen geschützt.

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Tequila (UNESCO-Welterbe)

Die Agavenlandschaft und die alten Industrieanlagen erstrecken sich vom Fuß des Vulkans Tequila bis zum Canyon des Rio Grande. Dieses Gebiet umfasst weite Landschaften, in denen sich blühende Agavenfelder erstrecken, die durch den langjährigen Anbau dieser Pflanze geformt wurden. Seit dem 16. Jahrhundert wird sie zur Herstellung von Tequila verwendet, während sie seit mindestens 2.000 Jahren für fermentierte Getränke und Textilien genutzt wird. Die Agavenanbaufläche in der Valles-Region im Bundesstaat Jalisco ist eine der bedeutendsten Kulturlandschaften Mexikos, nicht nur aufgrund ihrer natürlichen Schönheit, sondern auch wegen der jahrhundertealten kulturellen Tradition, die das Land geprägt hat und zum Symbol Mexikos geworden ist: Tequila.

In dieser Landschaft findet man aktive Destillerien, die den Aufschwung des internationalen Tequila-Konsums im 19. und 20. Jahrhundert widerspiegeln. Heute wird der Agavenanbau als integraler Bestandteil der nationalen Identität Mexikos angesehen. Das Gebiet umfasst eine lebendige, bewirtschaftete Landschaft mit blauen Agavenfeldern sowie die städtischen Siedlungen Tequila, El Arenal und Amatitán, in denen sich große Destillerien befinden, in denen das Herz der Agave, die Ananas genannt wird, fermentiert und destilliert wird.

Das Gebiet beherbergt auch archäologische Stätten, die Zeugnisse der Teuchitlán-Kultur bieten, die das Gebiet um Tequila von 200 bis 900 n. Chr. geprägt hat. Diese Stätten umfassen Terrassen für die Landwirtschaft, Wohnhäuser, Tempel, Zeremonialhügel und Ballspielplätze. Der Schutz des Gebiets erstreckt sich über bundesstaatliche, regionale und kommunale Gesetze.

Der Rechtsschutz auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene sichert die Erhaltung und Wertschätzung dieser einzigartigen Kulturlandschaft und ihrer historischen Bedeutung.

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Tlacotalpan (UNESCO-Welterbe)

Tlacotalpan ist ein außergewöhnlich gut erhaltener spanischer Flusshafen aus der Kolonialzeit in der Nähe der Küste des Golfs von Mexiko. Der gesamte Charakter der Stadt offenbart sich in den breiten Straßen, den kolonnadenartigen Häusern, die in einer reichen Vielfalt von Stilen und Farben errichtet wurden, sowie den zahlreichen alten Bäumen, die sowohl öffentliche Plätze als auch private Gärten schmücken. Tlacotalpan hat eine bemerkenswert hohe Dichte an historischen Gebäuden bewahrt, die eine einheitliche und harmonische Architektur bieten.

Obwohl dieser charakteristische Haustyp entlang der gesamten Golfküste anzutreffen ist, zeichnet sich Tlacotalpan durch seine einstöckigen Häuser aus, die mit einer Fülle von Farben und originellen Details wie abgerundeten Terrakottaziegeldächern und Innenhöfen aufwarten. Der Stadtplan und die Architektur von Tlacotalpan repräsentieren eine einzigartige Verschmelzung spanischer und karibischer Traditionen von außergewöhnlicher Bedeutung und Qualität.

Die Integrität der historischen Zone von Tlacotalpan wird durch die Erhaltung des ursprünglichen schachbrettartigen Grundrisses sowie das Zusammenspiel der Gebäude und Freiflächen, die von alten Bäumen geschmückt sind, gewährleistet. Eine beträchtliche Anzahl der erhaltenen Gebäude weist traditionelle Elemente auf, darunter üppige Farben und Ziegeldächer. Zusätzlich genießt das historische Zentrum von Tlacotalpan auf nationaler und bundesstaatlicher Ebene gesetzlichen Schutz, um seine bewundernswerte Erhaltung zu gewährleisten.

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Uxmal (UNESCO-Welterbe)

Die archäologische Stätte von Uxmal liegt 62 km südlich von Merida und bildet das Zentrum der Region Puuc, die sich über eine Fläche von 7500 km2 im Südwesten des Bundesstaates Yucatan erstreckt. Diese Region war ein Ort des regen Handels und des Austauschs von Ideen sowie wahrscheinlich auch von Menschen mit anderen Teilen Mexikos. Die Ruinen der zeremoniellen Strukturen von Uxmal repräsentieren den Höhepunkt der späten Maya-Kunst und -Architektur in Bezug auf ihr Design, ihre Anordnung und ihre Dekoration. Der Uxmal-Komplex und seine drei assoziierten Städte Kabah, Labná und Sayil demonstrieren bewundernswert die wirtschaftliche und soziale Struktur der Maya-Gesellschaft zum Ende ihrer Herrschaft.

Im Gegensatz zu den meisten präkolumbianischen Städten folgt der Grundriss von Uxmal keiner geometrischen Struktur. Stattdessen ist der Raum in Übereinstimmung mit astronomischen Phänomenen wie dem Auf- und Untergang der Venus und der hügeligen Topografie des Geländes organisiert. Die reiche Ikonografie der Gebäude in Uxmal spiegelt die komplexe Kosmogonie der Maya wider und zeigt ihre enge Beziehung zur natürlichen Umgebung. Die Kunst und Architektur von Uxmal und den umliegenden Stätten bezeugen den Einfluss von Stilen aus der Region Rio Bec, Chenes und Zentralmexiko.

Die Größe der Monumente in Uxmal und die Pracht der architektonischen Stile verdeutlichen die Bedeutung der Stadt als Hauptstadt für die wirtschaftliche und soziopolitische Entwicklung der prähispanischen Maya-Zivilisation. Zur Überwachung und Instandhaltung der Stätte sind im INAH 22 Mitarbeiter in Uxmal tätig. Forschungs- und Konservierungsarbeiten werden von Spezialisten des Regionalzentrums in Mérida durchgeführt, um die Erhaltung dieses bedeutenden historischen Ortes zu gewährleisten.

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Xochicalco (UNESCO-Welterbe)

Xochicalco ist ein bemerkenswert gut erhaltenes Beispiel für ein befestigtes politisches, religiöses und kommerzielles Zentrum, das in der turbulenten Zeit zwischen 650 und 900 n. Chr. entstand. Diese Ära folgte auf den Zusammenbruch großer mesoamerikanischer Staaten wie Teotihuacán, Monte Albán, Palenque und Tikal. Der Niedergang von Teotihuacán im 7. und 8. Jahrhundert n. Chr. markierte das Ende der klassischen Periode in Mesoamerika und den Beginn einer Zeit, die etwa zwei Jahrhunderte dauerte und den Untergang anderer bedeutender klassischer Hauptstädte wie Monte Albán, Palenque, La Quemada und Tikal mit sich brachte. Dies führte zu einem Rückgang der städtischen Bevölkerung und sogar zur Aufgabe ganzer Städte. Es gab eine große Wanderungsbewegung, und neue Beziehungen entstanden zwischen verschiedenen Regionen wie dem zentralen Hochland, der Golfküste, Yucatan, Chiapas und Guatemala. Diese Epoche wird als epiklassische Periode bezeichnet.

Die archäologische Stätte von Xochicalco besteht aus drei verschiedenen Ebenen. Die untere Ebene ist von Verteidigungsmauern mit Eingängen umgeben und beherbergt hauptsächlich Wohngebäude. Auf der mittleren Ebene befindet sich der “Marktkomplex” mit dem Platz der Stele, auf dem zwei Glyphen zu sehen sind. Hier gibt es weitere Wohngebäude und einen großen südlichen Ballspielplatz, der der größte in Xochicalco ist. Über dem Spielfeld erhebt sich eine Gruppe von Strukturen, bekannt als “Palast”, in dem sich Wohnräume, Küchen, Werkstätten, Lagerräume und ein Temazcal (Dampfbad) um eine Reihe von Innenhöfen gruppieren.

Xochicalco kann auf eine über ein Jahrhundert lange Erforschung und Ausgrabung zurückblicken. Der Großteil der archäologischen Zone ist im Besitz des Staates und wird streng kontrolliert, um jegliche Form der Entwicklung innerhalb des Gebiets zu regeln und zu schützen.

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Yagul (UNESCO-Welterbe)

Die prähistorischen Höhlen von Yagul und Mitla sind in dem subtropischen Bundesstaat Oaxaca im Tlacolula-Tal zu finden. Dieses kulturelle Erbe besteht aus zwei prähispanischen archäologischen Stätten sowie einer Anzahl von prähistorischen Höhlen und Felsunterständen. Einige dieser Unterkünfte haben archäologische Spuren und Felskunst geliefert, die ein Zeugnis für die frühesten sesshaften Bauern sind. Die Kulturlandschaft der Yagul- und Mitla-Höhlen zeigt die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur, die die Domestizierung von Pflanzen in Nordamerika ermöglichte und somit die Entwicklung der mesoamerikanischen Zivilisationen vorantrieb.

Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür sind die botanischen Überreste, die in der Guilá-Naquitz-Höhle entdeckt wurden. Zusammen mit den archäologischen Überresten von Cueva Blanca und Gheo Shih belegen sie die außergewöhnliche Entwicklung von Sammler- und Jägergesellschaften hin zu sesshafteren Gemeinschaften in dieser Region Mittelamerikas. Die Stätten Guilá Naquitz, Cueva Blanca und Gheo Shih sind mit allen erforderlichen Elementen ausgestattet, um ihren außergewöhnlichen universellen Wert zu unterstreichen. Obwohl sie durch den Klimawandel anfällig für Überweidung sein könnten, sind diese Stätten derzeit nicht gefährdet.

Während Yagul durch ein Präsidentendekret geschützt ist, stehen die anderen archäologischen und landschaftlichen Gebiete derzeit nicht unter nationalem oder kommunalem Schutz. Es gibt jedoch laufende Projekte zur Sicherung dieser Bereiche des Erbes. Sämtliche sichtbaren archäologischen Funde werden für jede Stätte sorgfältig dokumentiert, einschließlich Karteikarten, Karten und Fotografien, um ihre Erhaltung zu gewährleisten.

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Zacatecas (UNESCO-Welterbe)

Das historische Zentrum von Zacatecas erstreckt sich im südlichen Teil des Zentrums des Bundesstaates Zacatecas zwischen den Hügeln La Bufa und El Grillo. Es wurde 1546 gegründet, nachdem eine reiche Silberader entdeckt worden war. Im 16. und 17. Jahrhundert erreichte Zacatecas den Höhepunkt seines Reichtums. Über mehrere Jahrhunderte hinweg war Zacatecas eines der bedeutendsten Zentren für den Silberabbau in Spanisch-Amerika. Die Architektur und Gestaltung des historischen Zentrums zeugen von seiner wirtschaftlichen Bedeutung und dem daraus resultierenden kulturellen Aufschwung, dessen Einfluss in den Manifestationen dieser Regionen in Mittel- und Nordamerika zu spüren ist.

Das historische Zentrum umfasst 15 religiöse Komplexe, hauptsächlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert, darunter die Klöster San Juan de Dios, San Francisco, San Agustín und Santo Domingo. Die Kathedrale, die zwischen 1730 und 1760 erbaut wurde, ist ein prächtiges barockes Bauwerk mit außergewöhnlich verzierten Fassaden, in denen indigene Inspiration und Techniken mit römisch-katholischer Ikonografie verschmelzen. Die Jesuitenkirche Santo Domingo zeichnet sich durch ihre schlichte Schönheit aus und bildet einen Kontrast zum flamboyanten Barockstil des angrenzenden Kollegs. Die imposante Kuppel und die Türme setzen einen Kontrapunkt zur nahe gelegenen Kathedrale. Heutzutage beherbergt die Kirche ein neues Museum der Schönen Künste.

Darüber hinaus ist das historische Zentrum von Zacatecas ein herausragendes Beispiel für eine städtische Entwicklung, die sich an die unregelmäßige Topografie eines engen Tals anpasst. Heute birgt die Stadt Zacatecas eine reiche dokumentarische Sammlung, die einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte Mexikos und der Menschheit illustriert. Die Integration monumentaler Architekturstile verleiht dem historischen Zentrum einen außergewöhnlichen Wert.

Zudem wurde das historische Zentrum von Zacatecas durch das Gesetz Nr. 60 (1987) zum Schutz und Erhalt der Denkmäler und typischen Städte von Zacatecas, das 1965 in Kraft trat, sowie durch die Veröffentlichung der Teilverordnung für das historische Zentrum von Zacatecas im Jahr 2007 unter die Kontrolle der Landesregierung gestellt.

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Zempoala (UNESCO-Welterbe)

Das Aquädukt von Padre Tembleque wurde zwischen 1555 und 1572 erbaut und stellt ein architektonisches Meisterwerk dar. Es verfügt über den höchsten einstöckigen Bogen, der jemals in einem Aquädukt von der Römerzeit bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde. Das Besondere an diesem Aquädukt ist die raffinierte Verwendung einer Adobe-Schalung anstelle eines Gerüsts für den Bau des Bogens. Das Aquädukt erstreckt sich über die Bundesstaaten Mexiko-Stadt und Hidalgo auf dem zentralen mexikanischen Hochland.

Die Strukturen des Aquädukts wurden unter Verwendung von Adobe-Stützkonstruktionen in der mesoamerikanischen Bautechnik errichtet, wobei sie auch auf europäische Modelle der Wasserversorgung verweisen, die in der Römerzeit entwickelt wurden. Der außergewöhnliche universelle Wert des Aquädukts liegt in der Komplexität des Systems und dem menschlichen Austausch, der diesem zugrunde liegt. Alle Merkmale des Wassersystems, einschließlich der Quellen, Haupt- und Nebenkanäle, Verteilungsreservoirs, mehrerer Arkadenbrücken, Wasserspeicher und anderer Hilfselemente, zeugen von der außergewöhnlichen Konstruktion dieses Bauwerks.

Die beeindruckenden technischen Fähigkeiten und der kulturelle Austausch kommen insbesondere bei der Beherrschung der monumentalen Arkade zum Ausdruck. Diese besteht aus 68 Rundbögen und überspannt die Tepeyahualco-Schlucht und den Papalote-Fluss. Gegenwärtig sind Bedrohungen für das Aquädukt von Padre Tembleque durch Entwicklungsprojekte oder Landnutzung selten. Dennoch ist das Gut durch das 1972 erlassene Bundesgesetz über archäologische, künstlerische und historische Denkmäler und Zonen als historisches Denkmal geschützt.

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Ziele für Aktivitäten Mexikos

Referenzen