Mali

Sehenswürdigkeiten

ALLGEMEINES

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Schritt 1: Auflistung aller Sehenswürdigkeiten
Schritt 2: Eine Kurzbeschreibung der Sehenswürdigkeiten
Schritt 3: jede Sehenswürdigkeit wird dann ausführlicher behandelt.

Am Anfang wird es nicht möglich sein alle Sehenswürdigkeiten aufzulisten, vor allem nicht kleinere Naturschutzgebiete und Kulturdenkmäler. Somit kann diese Seite keine Gewähr auf Vollständigkeit geben.

Wir bitten daher um etwas Geduld, sollten Sie bestimmte Informationen vermissen.

Naturkundliche Ziele Malis

Kulturelle Ziele Malis

Bandiagara (UNESCO-Welterbe)

Die Klippen von Bandiagara im Dogonland erstrecken sich über eine riesige Kulturlandschaft von 400.000 Hektar und umfassen 289 Dörfer, die sich auf drei natürliche Regionen verteilen: Sandsteinplateau, Klippen und Ebene. Diese beeindruckende Stätte in Westafrika ist aufgrund ihrer geologischen, archäologischen und ethnologischen Merkmale sowie ihrer atemberaubenden Landschaft eine der imposantesten der Region. Die menschliche Besiedlung dieser Region reicht bis in die Altsteinzeit zurück und ermöglichte die Entwicklung und harmonische Integration von reichen und vielfältigen materiellen und immateriellen Kulturen. Zu den bekanntesten gehören die Tellem, von denen angenommen wird, dass sie in Höhlen lebten, sowie die Dogon.

Die Dogon-Dörfer bestehen in bestimmten Kulturräumen aus zahlreichen meist quadratischen Speichern mit strohgedecktem Dach. Das markante Gin’na oder große Familienhaus besteht in der Regel aus zwei Stockwerken und verfügt über eine Fassade aus Bancoholz, die mit geschnitzten Motiven verziert ist. Diese Motive stellen oft Reihen von männlichen und weiblichen Figuren dar und symbolisieren das Zwillingspaar der Vorfahren.

Die Klippen und Geröllhalden bilden eine Naturlandschaft von einzigartiger und außergewöhnlicher Schönheit in Westafrika. Die Vielfalt der geomorphologischen Formen in der Region zeugt von kontinuierlichen Erosionsphänomenen und umfasst Naturdenkmäler wie Höhlen, feste Dünen und Felsunterstände. In dieser natürlichen Umgebung findet man auch die endemische Pflanze “Acridocarpus Monodii”, deren Verbreitungsgebiet auf die Klippen beschränkt ist, sowie spezifische Heilpflanzen, die von den Therapeuten und Heilern der Dogon verwendet werden.

Das Gut wurde durch das Dekret Nr. 89-428 P-RM vom 28. Dezember 1989 in das nationale Erbe als natürliches und kulturelles Heiligtum aufgenommen. Es ist eine bemerkenswerte Stätte, die die reiche Geschichte, die faszinierende Kultur und die beeindruckende Landschaft des Dogonlandes widerspiegelt.

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Djenné (UNESCO-Welterbe)

Die Stadt Djenné, Hauptstadt des gleichnamigen Kreises, befindet sich 130 km südwestlich von Mopti (der regionalen Hauptstadt) und ca. 570 km nordöstlich von Bamako (der nationalen Hauptstadt). Sie gilt als eine der ältesten Städte in Subsahara-Afrika. Das Kulturgut “Alte Städte von Djenné” besteht aus den archäologischen Stätten Djenné Djeno, Hambarkétolo, Kaniana und Tonomba sowie dem historischen Stadtzentrum von Djenné, das eine Fläche von 48,5 Hektar umfasst und in zehn Viertel unterteilt ist. Diese Stätte symbolisiert seit langem die afrikanische Stadt schlechthin und ist ein besonders repräsentatives Beispiel für die islamische Architektur in Subsahara-Afrika.

Djenné Djeno sowie Hambarketolo, Tonomba und Kaniana bieten ein außergewöhnliches Zeugnis der vor-islamischen Zivilisationen im inneren Nigerdelta. Die Entdeckung zahlreicher Siedlungsstrukturen in Djenné Djeno sowie ein reiches Erbe an Ton- und Metallgegenständen machen die Stadt zu einer bedeutenden archäologischen Stätte für die Erforschung der Entwicklung von Siedlungen, Technologien und Handwerkskunst.

Die Stadt Djenné steht unter gesetzlichem Schutz und wurde als nationales Kulturerbe eingestuft. Zur Erhaltung wurde eine Kulturmission eingerichtet. Die Große Moschee, die Koranschulen und die Gräber der Heiligen werden durch den Moscheeverwaltungsausschuss, die Vereinigung der Koranschulen sowie den Dorfvorsteher, seinen Rat und die Stadtteilvorsteher gemäß den örtlichen Traditionen geschützt. Djenné ist ein bemerkenswertes Zeugnis der Geschichte und Kultur dieser Region und trägt zur Vielfalt des kulturellen Erbes in Afrika bei.

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Gao (UNESCO-Welterbe)

Die beeindruckende Stätte Tombeau des Askia befindet sich in der Stadt Gao und besteht aus mehreren Elementen: dem Pyramidenturm, den beiden Flachdachmoscheen, den Nekropolen und dem Platz des weißen Steins. Diese einzigartige Pyramidenstruktur wurde 1495 von Askia Mohamed, dem Kaiser des Songhai-Reiches, erbaut. Das Grabmal entstand, als Gao zur Hauptstadt des Reiches wurde und der Islam als offizielle Religion angenommen wurde. Es ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie lokale Traditionen den Anforderungen des Islam angepasst wurden und eine architektonische Form hervorbrachten, die in der gesamten westafrikanischen Sahelzone einzigartig ist.

Die Pyramidenform des Grabmals, seine Funktion als zentrales Minarett und die Länge sowie Form der Holzstücke, aus denen das dauerhafte Gerüst besteht, verleihen dem Tombeau des Askia eine unverwechselbare architektonische Charakteristik. Es spiegelt wider, wie lokale Baustile in Reaktion auf den Islam Einflüsse aus Nordafrika integrierten und so einen einzigartigen Baustil in der westafrikanischen Sahelzone schufen.

Die Stätte Tombeau des Askia ist auch ein wichtiges Relikt des Songhai-Reiches, das einst weite Teile der westafrikanischen Sahelzone beherrschte und den lukrativen Transsahara-Handel kontrollierte. Sie ist staatliches Eigentum und wurde im Jahr 2003 in die Liste des nationalen Kulturerbes von Mali aufgenommen. Die Pufferzone wurde offiziell durch ein Dekret der Stadt anerkannt. Die Verwaltung der Stätte obliegt einem Verein, der im Jahr 2002 vom Präfekten von Gao gegründet wurde und Vertreter aller wichtigen Interessengruppen umfasst. Die Tombeau des Askia ist eine bedeutende historische und kulturelle Stätte, die die reiche Geschichte und Architektur dieser Region verkörpert.

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Timbuktu (UNESCO-Welterbe)

Timbuktu, eine Stadt am Rande der Saharawüste und der fruchtbaren Sudanzone, liegt an einem außergewöhnlich günstigen Standort in der Nähe des Flusses. Sie ist eine der historisch bedeutendsten Städte Afrikas. Timbuktu erreichte im 15. und 16. Jahrhundert seine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit. Es war ein Zentrum für die Verbreitung der islamischen Kultur und beherbergte die Sankoré-Universität mit 180 Koranschulen und 25.000 Studenten. Die Stadt war auch ein wichtiger Knotenpunkt und Handelsplatz, an dem Manuskripte und Teghaza-Salz aus dem Norden gehandelt wurden, während im Süden Gold, Vieh und Getreide verkauft wurden.

Timbuktu beheimatet drei große Moscheen, die im 16. Jahrhundert von Cadi Al Aqib restauriert wurden. Diese Moscheen zeugen vom goldenen Zeitalter dieser intellektuellen und spirituellen Hauptstadt am Ende der Askia-Dynastie. Die Moscheen Djingareyber, Sankoré und Sidi Yahia, sowie die sechzehn Mausoleen der Heiligen und die öffentlichen Plätze sind weitere Zeugnisse dieser glorreichen Vergangenheit. Die Moscheen sind außergewöhnliche Beispiele für Lehmbauweise und traditionelle Techniken der kontinuierlichen Instandhaltung. Sie und die heiligen Stätten spielten eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des Islam in Afrika.

Während die drei Moscheen in einem stabilen Zustand sind, bedürfen die Mausoleen besonderer Pflege, da sie zerbrechlich sind und in gewissem Maße den Auswirkungen des Klimawandels und städtebaulicher Veränderungen ausgesetzt sind. Aus diesem Grund hat die Stätte Timbuktu drei grundlegende Managementinstrumente implementiert: einen Plan zur Revitalisierung und Erhaltung der Altstadt (2005) und einen strategischen Sanierungsplan (2005), die trotz einiger Herausforderungen umgesetzt werden; sowie einen Erhaltungs- und Managementplan (2006-2010), der derzeit in Umsetzung ist und in Kürze erneut bewertet wird. Diese Maßnahmen dienen dem Schutz und der Erhaltung des reichen kulturellen Erbes von Timbuktu, das von unschätzbarem Wert für die Geschichte und das kulturelle Erbe Afrikas ist.

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Ziele für Aktivitäten Malis

Referenzen