Der Sulaiman-Too-Berg liegt an der Kreuzung wichtiger zentralasiatischer Seidenstraßen. Er ist eine bemerkenswerte spirituelle Landschaft, die sowohl islamische als auch vorislamische Glaubensvorstellungen widerspiegelt, insbesondere die Verehrung des Pferdes. Der Berg erhebt sich majestätisch über das Fergana-Tal und bildet die im Mittelalter bedeutende Kulisse für die Stadt Osh. Sulaiman-Too diente als Orientierungspunkt für Reisende und wurde seit mindestens anderthalb Jahrtausenden als heiliger Berg verehrt.
Die fünf Gipfel des Sulaiman-Too und seine Hänge beherbergen eine beeindruckende Ansammlung alter Kultstätten und mit Petroglyphen verzierte Höhlen. Diese sind durch ein Netzwerk alter Pfade sowie spätere Moscheen miteinander verbunden. Sulaiman-Too entspricht den ikonischen Bildern aus der Welt des Avesta und der vedischen Traditionen: Ein isolierter Berg mit einem Gipfel, der vier andere überragt, erhebt sich inmitten eines weitläufigen Flusstals, umgeben von anderen Bergen in der Landschaft.
Sulaiman-Too ist ein lebendiges Zeugnis jahrtausendealter Bergverehrungstraditionen, die der Islam erfolgreich absorbiert hat. Diese Traditionen haben einen tiefgreifenden Einfluss auf einen großen Teil Zentralasiens gehabt. Die Verwaltung des Berges und seiner Umgebung erfolgt durch den Verwaltungsrat der Stätte, der für die Umsetzung des Verwaltungsplans und des Aktionsplans verantwortlich ist. Der effektive Schutz des Berges basiert auf der Zustimmung einer Zoneneinteilungsvereinbarung im Rahmen des Osh Masterplans.
Der Sulaiman-Too-Berg ist eine faszinierende Stätte von historischer und kultureller Bedeutung. Er zieht Besucher aus aller Welt an und bietet einen Einblick in die reiche spirituelle und künstlerische Geschichte Zentralasiens. Die Verwaltung und der Schutz dieser Stätte gewährleisten ihre Erhaltung für zukünftige Generationen.
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