Irak

Sehenswürdigkeiten

ALLGEMEINES

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Schritt 1: Auflistung aller Sehenswürdigkeiten
Schritt 2: Eine Kurzbeschreibung der Sehenswürdigkeiten
Schritt 3: jede Sehenswürdigkeit wird dann ausführlicher behandelt.

Am Anfang wird es nicht möglich sein alle Sehenswürdigkeiten aufzulisten, vor allem nicht kleinere Naturschutzgebiete und Kulturdenkmäler. Somit kann diese Seite keine Gewähr auf Vollständigkeit geben.

Wir bitten daher um etwas Geduld, sollten Sie bestimmte Informationen vermissen.

Naturkundliche Ziele Iraks

Kulturelle Ziele Iraks

Al-Ahwar (UNESCO-Welterbe)

Die südirakischen Ahwar bestehen aus sieben Komponenten, darunter drei archäologische Stätten und vier Feuchtgebiete im Süden des Irak. Die archäologischen Städte Uruk, Ur und Tell Eridu sind Überreste sumerischer Städte und Siedlungen, die zwischen dem 4. und 3. Jahrtausend v. Chr. im südlichen Mesopotamien entstanden sind. Diese Stätten zeigen den Beitrag der Kulturen Südmesopotamiens zur Entwicklung alter urbanisierter Gesellschaften im Nahen Osten und zur Geschichte der Menschheit.

Die Ahwar im Südirak, auch bekannt als die Sumpfgebiete des Irak, sind einzigartig, da sie eines der größten Binnendeltas der Welt in einer extrem heißen und trockenen Umgebung darstellen. Die Überreste der antiken Städte Uruk, Ur und Eridu, die heute in der Wüste liegen, einst aber in der Nähe von Süßwassersümpfen lagen, die sich zurückzogen, versalzten und schließlich austrockneten, sind ein herausragendes Beispiel dafür, wie die instabile Deltalandschaft von Tigris und Euphrat den Aufstieg und Niedergang großer urbaner Zentren beeinflusste.

Die Hawizeh-Sümpfe, al-Hammar Ost und West sowie die zentralen Sümpfe zeigen bedeutende ökologische Sukzessionsprozesse in einem der trockensten Binnendeltas der Erde. Sie beherbergen eine hohe Artenvielfalt in einem vergleichsweise jungen Ökosystem. Diese Feuchtgebiete sind wichtige Zwischenstopp- und Überwinterungsplätze für Enten auf ihrer Westeuropäisch-Kaspisch-Nil-Flugroute sowie für Küstenvögel auf ihrem Westasiatisch-Ostafrikanischen Zugweg.

Die größte Bedrohung für die ökologische Integrität der Ahwar liegt in den stark schwankenden Wasserströmen, deren Aufrechterhaltung auf einem ausreichenden Niveau weiterhin unsicher ist. Dennoch ist das Gut dem Nationalen Verwaltungskomitee für die südirakischen Ahwar als Welterbegut anvertraut, um seine Erhaltung zu gewährleisten.

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Ashur (Qal'at Sherqat) (UNESCO-Welterbe)

Die antike Stadt Assur befindet sich am Ufer des Tigris im nördlichen Mesopotamien und liegt in einer einzigartigen geoökologischen Zone an der Grenze zwischen bewässerter und nicht-bewässerter Landwirtschaft. Die Stadt wurde im dritten Jahrtausend v. Chr. gegründet und war vom 14. bis zum 9. Jahrhundert v. Chr. als erste Hauptstadt des assyrischen Reiches sowohl ein Stadtstaat als auch ein bedeutender internationaler Handelsknotenpunkt. Assur war zudem die religiöse Hauptstadt der Assyrer und wurde mit dem Gott Assur in Verbindung gebracht.

Die ausgegrabenen Überreste der öffentlichen und Wohngebäude von Assur sind ein außergewöhnliches Zeugnis für die Entwicklung der Baupraktiken von der sumerischen und akkadischen Periode über das assyrische Reich bis hin zum kurzen Wiederaufleben während der parthischen Periode. Sie geben Einblick in die architektonischen Techniken, Baustile und sozialen Strukturen, die im Laufe der Jahrhunderte in Assur existierten.

Die Überreste von Assur bieten einen faszinierenden Einblick in die reiche Geschichte und Kultur dieser antiken Stadt. Sie dienen als wichtige Quelle für die Erforschung und das Verständnis der sumerischen, akkadischen und assyrischen Zivilisationen sowie für die Entwicklung der Architektur im Laufe der Jahrhunderte. Die archäologischen Funde in Assur tragen zur Bewahrung und Wertschätzung des kulturellen Erbes bei und haben einen hohen historischen und archäologischen Wert.

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Babylon (UNESCO-Welterbe)

Babylon liegt etwa 85 km südlich von Bagdad und ist eine archäologische Stätte von großer Bedeutung. Es stellt ein einzigartiges Zeugnis eines der einflussreichsten Reiche der antiken Welt dar. Als eine der größten und ältesten menschlichen Siedlungen in Mesopotamien und dem Nahen Osten war Babylon der Sitz aufeinanderfolgender mächtiger Reiche, die von berühmten Herrschern wie Hammurabi und Nebukadnezar regiert wurden. Die Stadt verkörpert den Höhepunkt dieser Kultur und zeigt durch ihre einzigartige Stadtplanung, die Architektur ihrer Monumente (sei es religiöse, palastartige oder defensive) und ihren ornamentalen Ausdruck der königlichen Macht die Kreativität dieser Zivilisation.

Babylon hatte nicht nur politischen, technologischen und künstlerischen Einfluss auf die gesamte Region des antiken Nahen und Mittleren Ostens, sondern hinterließ auch ein bedeutendes wissenschaftliches Erbe in den Bereichen Mathematik und Astronomie. Als archäologische Stätte besitzt Babylon außergewöhnliche kulturelle und symbolische Bedeutung von universellem Wert. Es verkörpert einen facettenreichen Mythos, der seit mehr als zweitausend Jahren als Modell, Parabel, Sündenbock und Symbol dient.

Das Gut von Babylon ist verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, darunter illegale Bauten, Mülldeponien und -verbrennung, geringfügige industrielle Verschmutzung, städtische Eingriffe und andere Umweltfaktoren. Dennoch fällt das Gut unter das Gesetz Nr. 55 von 2002 über irakische Altertümer und das Kulturerbe, das darauf abzielt, alle archäologischen Stätten im Irak zu schützen, zu erhalten und zu verwalten. Dadurch wird der Schutz und die Bewahrung von Babylon als bedeutendem historischen Erbe sichergestellt.

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Erbil (UNESCO-Welterbe)

Die Zitadelle von Erbil, die sich in der Autonomen Region Kurdistan im Irak im Norden des Landes befindet, ist ein bemerkenswertes architektonisches Zeugnis. Sie zählt zu den wenigen erhaltenen Beispielen einer ehemals befestigten Siedlung, die sich auf der Spitze eines eiförmigen Tells entwickelte. Die künstliche Topographie dieses archäologischen Hügels hat die urbane Form der Siedlung geprägt, und man kann immer noch die Struktur des Stadtgefüges aus der osmanischen Zeit anhand des Labyrinths von Gassen und Sackgassen erkennen, die vom Haupttor ausgehen.

Im Laufe der Zeit wurden die ursprünglichen Befestigungsanlagen der Zitadelle durch Häuser ersetzt. Die durchgehende Mauer aus hohen Häuserfassaden aus dem 19. Jahrhundert vermittelt immer noch den Eindruck einer uneinnehmbaren Festung, die über der Stadt Erbil thront. Die Zitadelle von Erbil ist ein beeindruckendes Beispiel für einen archäologischen Hügel, der aus verschiedenen Schichten besteht und physisch aus der umliegenden Landschaft hervorsticht.

Das Gut befindet sich auf einem archäologischen Hügel, und die Ausgrabungen werden unter der Aufsicht der Hohen Kommission für die Revitalisierung der Zitadelle von Erbil (HCECR) durchgeführt. Die Zitadelle ist durch die Gesetzgebung des Irak und der Region Kurdistan als geschützte Stätte anerkannt, was zu ihrem Erhalt beiträgt.

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Hatra (UNESCO-Welterbe)

Hatra, eine antike arabische Stadt in Obermesopotamien im Norden des heutigen Irak, entstand und blühte in den ersten drei Jahrhunderten der christlichen Ära, insbesondere im 2. Jahrhundert. Sie war die Hauptstadt eines mächtigen Königreichs, das eng mit dem Parthischen Reich verbündet war und zahlreiche Belagerungen durch die Armeen des Römischen Reichs überstand. Hatra war ein bedeutendes religiöses Zentrum, dessen Hauptgottheit der Sonnengott war.

Die Stadt, heute als al-Hadr bekannt, befindet sich in der Provinz Ninive, etwa 290 km nordwestlich von Bagdad und 110 km südwestlich von Mossul. Die Ruinen von Hatra, die von mehreren großen Tempeln und den Überresten ihrer imposanten Mauer dominiert werden, wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts von deutschen Archäologen und ab den 1950er Jahren von irakischen Teams ausgegraben. Aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung wurde Hatra im Jahr 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Es war auch Ziel eines umfangreichen Wiederaufbauplans der irakischen Behörden.

Leider erlitt die Stätte am 7. März 2015 schwere Schäden, als sie von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) geplündert und zerstört wurde. Diese Zerstörung war ein herber Verlust für das kulturelle Erbe der Menschheit. Dennoch bleibt Hatra ein bedeutendes historisches Denkmal, dessen Überreste uns die einstige Pracht und Bedeutung dieser antiken Stadt erahnen lassen. Die internationale Gemeinschaft setzt sich weiterhin für den Schutz und die Wiederherstellung von Hatra ein, um ihre kulturelle und historische Bedeutung zu bewahren.

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Samarra (UNESCO-Welterbe)

Die ehemalige Hauptstadt Samarra liefert ein außergewöhnliches Zeugnis des abbasidischen Kalifats, das zu seiner Zeit das bedeutendste islamische Reich von Tunesien bis nach Zentralasien erstreckte. Samarra ist die einzige erhaltene islamische Hauptstadt, die ihren ursprünglichen Grundriss, ihre Architektur und ihre künstlerischen Schätze wie Mosaike und Skulpturen bewahrt hat. Die Stadt bietet den am besten erhaltenen Grundriss einer großen antiken Stadt, die frühzeitig verlassen wurde und somit den ständigen Wiederaufbau dauerhafterer Städte vermied.

Samarra diente als zweite Hauptstadt des abbasidischen Kalifats nach Bagdad. Seit dem Verschwinden der Denkmäler in Bagdad ist Samarra das einzige materielle Überbleibsel des Kalifats aus seiner Blütezeit. Die Stadt beherbergt zwei der größten Moscheen, die Al-Malwiya-Moschee und die Moschee Abu Dulaf, sowie einige der ungewöhnlichsten Minarette und die größten Paläste der islamischen Welt, darunter der Kalifenpalast Qasr al-Khalifa, al-Ja’fari, al-Ma’shuq und andere.

Früher wurden im Rahmen der Archäologiegesetze Maßnahmen zum Schutz der Stätte vor landwirtschaftlichen oder städtischen Eingriffen ergriffen. Leider werden diese Schutzverfahren seit 2003 nicht mehr angewendet, und das größte Risiko für das Erbe besteht darin, dass die zuständigen Behörden keine ausreichende Kontrolle über die Verwaltung und Erhaltung der Stätte ausüben können. Angesichts der aktuellen Feindseligkeiten besteht dringender Handlungsbedarf, um Samarra vor weiteren Schäden zu bewahren und seine Bedeutung für die Menschheit zu schützen.

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Ziele für Aktivitäten Iraks

Referenzen