Deutschland - Baden-Württemberg

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Kulturelle Ziele Baden Württembergs

Maulbronn

Die Zisterzienserabtei Maulbronn wurde 1147 in Süddeutschland erbaut und gilt als die vollständigste und am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen. Die Kirche ist charakteristisch für die Zisterzienserarchitektur der ersten Generation. Ihr Bau der Kirche von Maulbronn an der Wende von der Romanik zur Gotik war von grundlegender Bedeutung für die Verbreitung der gotischen Architektur in weiten Teilen Mittel- und Nordeuropas. Die Anlage von Maulbronn ist das vollständigste und intakteste Beispiel einer Zisterzienser-Klosteranlage in Europa. Die Pufferzone umfasst die unmittelbare Umgebung des Gutes und andere Attribute, die als Träger des Gutes und seines Schutzes funktional wichtig sind, und trägt zur Stärkung der Integrität des Gutes bei. Das erhaltene Wassermanagementsystem ergänzt die Authentizität der Klosteranlage. Die satzungsgemäßen Regeln und Verordnungen der Bundesrepublik Deutschland und des Bundeslandes Baden-Württemberg gewährleisten den einheitlichen Schutz des Klosters Maulbronn. Etwa 90 % des Klosters gehören dem Bundesland Baden-Württemberg und der Stadt Maulbronn.

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Reichenau

Im Südwesten Deutschlands, am Bodensee, befindet sich das Meisterwerk des menschlichen Schöpfergeistes “Die Klosterinsel Reichenau”, die Gesamtheit der drei Kirchen, die auf der 724 gegründeten Klosterinsel angesiedelt sind. Die Kirchen auf der Insel Reichenau enthalten bemerkenswerte Elemente aus mehreren Bauphasen und sind herausragende Beispiele für die Klosterarchitektur des 9. bis 11. Jahrhunderts in Mitteleuropa. Alle notwendigen Elemente, um ihren außergewöhnlichen universellen Wert zum Ausdruck zu bringen, sind in den über die ganze Insel verstreuten Gebäuden vorhanden, ein Erbe der sozioökonomischen Struktur des Mittelalters, die die Silhouette des Komplexes geformt hat. Jede ursprüngliche Struktur, die überlebt hat, wurde enthüllt oder ist für die Architekturforschung zugänglich. Die drei Kirchen, die Klostergebäude und zehn weitere Bauten auf der Insel wurden gemäß dem Denkmalschutzgesetz Baden-Württemberg (Denkmalschutzgesetz Baden-Württemberg vom 25. Mai 1971, überarbeitet am 25. April 2007) zu Kulturdenkmälern von außergewöhnlichem Wert erklärt. Für den Schutz der im Besitz des Landes Baden-Württemberg befindlichen Objekte sind das Regierungspräsidium Freiburg und das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart in Verbindung mit der Bundesvermögensverwaltung zuständig. Die staatliche Verwaltung für Denkmalpflege ist mit hochqualifiziertem Personal ausgestattet, das das für ein angemessenes Verwaltungssystem erforderliche professionelle Niveau bei der Planung und Durchführung aller notwendigen Erhaltungsmaßnahmen gewährleistet.

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Schwäbisches Jura

vor 43 000 Jahren während der letzten Eiszeit in Europa waren die ersten modernen Menschen angekommen. Einer ihrer Siedlungsorte war die Schwäbische Alb in Süddeutschland. Die sechs Höhlen, die seit den 1860er Jahren bis heute ausgegraben wurden, zeigten menschliche Präsenz über einen langen Zeitraum, darunter sowohl anatomisch moderne Menschen als auch Neandertaler aus der Zeit davor. Die Kunstgegenstände gehören zu den ältesten, die weltweit gefunden wurden, und die Musikinstrumente sind die ältesten, die bislang entdeckt wurden. Das Gut berücksichtigt die Umgebung der Höhlen in Bezug auf die Topografie und Vegetation der Täler von Lone und Ach, einschließlich der Kalksteinklippen, der Talsohlen und der angrenzenden Hochebenen, in ausreichendem Maße. Die Authentizität des Gutes beruht auf den geologischen Lagerstättenschichten in den Höhlen, die den Schutz der archäologischen Schichten bis zu ihrer Ausgrabung ermöglichten, und auf dem Relief, in dem die Höhlen liegen. Das Kulturgutschutzgesetz von Baden-Württemberg (1972) ist die wichtigste gesetzliche Bestimmung, die den Schutz des Gutes gewährleistet. Es wurde ein engagierter Verwalter ernannt, der das Gut beaufsichtigt. Ein Verwaltungsplan mit einem Überwachungssystem ist vorhanden. Die Verwalter des Gutes sollten weiterhin dafür sorgen, dass ein Gleichgewicht zwischen den Erkenntnissen aus den Ausgrabungen und der Erhaltung der archäologischen Vorkommen hergestellt und aufrechterhalten wird.

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Referenzen