Der WWF und Oneearth.com unterteilt die terrestrischen Lebensräume der Welt in 14 biogeografische Reiche.
Rote-Meer-, Arabische Wüsten und Salzmarschen (PA26)
Madeira Immergrüne Insel (PA22)
Nördliche Sahara-Wüsten, Savannen und Marschen (PA24)
Subrealm: Südmediterrane Gemischte Wälder & Wälder (PA23)
Subrealm: Südliche Sahara-Wüsten & Gebirgswälder (PA25)
Der Begriff „Anglo-Celtic Isles“ bezieht sich auf einen vorgeschlagenen geographischen und kulturellen Begriff für die Inseln im Nordwesten Europas, die traditionell als die „Britischen Inseln“ bezeichnet werden. Diese Gruppe umfasst die Hauptinseln Großbritannien und Irland sowie kleinere Inseln wie die Isle of Man, die Hebriden, die Orkneys, die Shetlandinseln und die Kanalinseln.
Das Unterreich “Anglo-Celtic Isles” umfasst folgende Gebiete:
Zusätzlich gibt es mehrere kleinere Inselgruppen, darunter:
Das Schwarzmeer-Wälder und Steppen Unterreich erstreckt sich im Osten Europas und um das Schwarze Meer. Diese Region umfasst verschiedene Ökosysteme, darunter Wälder, Steppen und Grasland, die sich über mehrere Länder erstrecken, darunter die Ukraine, Russland, Rumänien, Moldawien, Georgien, Bulgarien und die Türkei.
Die Region ist durch ihre geologische, klimatische und biologische Vielfalt geprägt. Sie umfasst sowohl Waldgebiete im Nordwesten und den Hügeln, als auch große Steppenlandschaften, die sich nach Süden und Osten erstrecken. Besonders bekannt ist die Region für ihre fruchtbaren Böden, insbesondere die Schwarzerde (Tschernosem), die diese Region zu einem wichtigen landwirtschaftlichen Zentrum macht.
Die Region umfasst eine Vielzahl von Landschaftstypen, die je nach geografischer Lage und klimatischen Bedingungen variieren. Die wichtigsten Biome sind:
Das Klima in dieser Region variiert stark zwischen den verschiedenen Zonen:
Die Vielfalt der Biotope innerhalb des Schwarzmeer-Wälder und Steppen Realms spiegelt sich auch in der biologischen Vielfalt wider:
Die Region hat aufgrund ihrer geografischen Lage und ihres Klimas eine immense Bedeutung für die Landwirtschaft. Die fruchtbaren Böden, insbesondere die Schwarzerde, machen sie zu einer der wichtigsten landwirtschaftlichen Regionen Europas. In der Ukraine und in Teilen Russlands werden große Mengen an Getreide, Mais und Sonnenblumen angebaut.
Dennoch stehen die Ökosysteme der Schwarzmeer-Wälder und Steppen vor einer Reihe von Bedrohungen:
Um die biologische Vielfalt und die natürlichen Lebensräume der Region zu erhalten, wurden in verschiedenen Ländern Naturschutzgebiete eingerichtet, darunter der Schwarzmeer-Biosphärenreservat in der Ukraine oder der Caucausus-Nationalpark in Georgien. Internationale Initiativen und Abkommen, wie das Übereinkommen zum Schutz des Schwarzen Meeres vor Verschmutzung, zielen darauf ab, den ökologischen Zustand der Region zu verbessern.
Dieses Unterreich besteht aus 2 Bioregionen:
Schwarzes Meer, Kaukasisch-Anatolische Mischwälder & Steppe (PA17):
Ökoregionen:
Pontische Steppen-Grasländer (PA16):
Ökoregion:
Das Unterreich Europäische Gebirgswälder (European Mountain Forests Subrealm) ist eine biogeographische Region in Europa, die vor allem durch ihre vielfältigen Waldökosysteme in den Gebirgszügen Europas geprägt ist. Diese Wälder sind in verschiedenen Höhenlagen der europäischen Gebirgssysteme zu finden und beherbergen eine reiche Flora und Fauna, die an die besonderen klimatischen und geographischen Bedingungen dieser Bergregionen angepasst ist.
Der Europäische Gebirgswälder Unterreich umfasst mehrere der großen Gebirgsketten Europas, die sich über verschiedene Länder erstrecken. Zu den wichtigsten gehören:
Das Klima in den europäischen Gebirgswäldern variiert stark, abhängig von der Höhe und der geographischen Lage. Generell sind die tieferen Lagen dieser Gebirgswälder durch ein gemäßigtes Klima mit kühlen Sommern und kalten Wintern gekennzeichnet, während in höheren Lagen ein alpines Klima mit kürzeren Vegetationsperioden und längeren, schneereichen Wintern vorherrscht. Gebirgslagen sind oft durch eine hohe Luftfeuchtigkeit und starke Niederschläge gekennzeichnet, was das Wachstum der Wälder begünstigt.
Die Flora in den europäischen Gebirgswäldern ist äußerst vielfältig und hängt stark von der Höhenlage und den klimatischen Bedingungen ab:
Die Gebirgswälder Europas bieten eine Heimat für viele Tierarten, die speziell an die Bedingungen der Berge angepasst sind:
Die Gebirgswälder Europas spielen eine entscheidende Rolle für das ökologische Gleichgewicht der Region:
Die Gebirgswälder Europas stehen vor verschiedenen Herausforderungen und Gefährdungen:
Viele der Gebirgswälder Europas sind heute durch Nationalparks und Biosphärenreservate geschützt, wie der Nationalpark Hohe Tauern in den österreichischen Alpen, der Tatra-Nationalpark in den Karpaten und der Pirin-Nationalpark in Bulgarien. Diese Schutzgebiete haben zum Ziel, die einzigartige Flora und Fauna der Region zu bewahren und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen zu fördern.
Der Europäische Gebirgswälder Unterreich ist eine ökologisch und geographisch vielfältige Region, die eine reiche biologische Vielfalt bietet. Diese Wälder, die sich über die großen Gebirge Europas erstrecken, sind ein wichtiger Lebensraum für viele spezialisierte Arten und spielen eine zentrale Rolle bei der Wasserversorgung und Kohlenstoffbindung. Die Gebirgswälder sind jedoch auch durch den Klimawandel, menschliche Eingriffe und die fortschreitende Forstwirtschaft bedroht, was verstärkte Schutzmaßnahmen notwendig macht.
Dieses Unterreich besteht aus 3 Bioregionen:
Alpen & Po-Becken Mischwälder (PA13):
Karpaten-Gebirgs- & Flachland-Mischwälder (PA14):
Dinarische Gebirge & Balkan-Mischwälder (PA15):
Der Großeuropäische Mischwälder Unterreich (Great European Mixed Forests Subrealm) ist eine biogeographische Region, die sich über große Teile Mittel- und Osteuropas erstreckt. Sie umfasst ausgedehnte Mischwälder, die durch die Koexistenz von Laubbäumen und Nadelbäumen geprägt sind. Diese Region ist bekannt für ihre hohe Biodiversität und spielt eine zentrale Rolle im ökologischen Gleichgewicht des europäischen Kontinents.
Dieser Unterreich erstreckt sich über mehrere europäische Länder und umfasst einige der größten und wichtigsten Waldgebiete Europas. Zu den wichtigsten Regionen zählen:
Die Region erstreckt sich von der Atlantikküste bis weit nach Osteuropa und wird von einem gemäßigten Kontinentalklima beeinflusst.
Das Klima im Großeuropäischen Mischwälder Unterreich ist überwiegend gemäßigt. Es gibt deutliche saisonale Unterschiede mit kühlen Wintern und warmen Sommern. Die Niederschläge sind über das Jahr hinweg recht gleichmäßig verteilt, was das Wachstum einer vielfältigen Baumflora unterstützt. In den westlichen Teilen, wie Deutschland und Frankreich, herrscht ein gemäßigt ozeanisches Klima, während die weiter östlich gelegenen Gebiete ein kontinentaleres Klima aufweisen.
Die Flora der Mischwälder in dieser Region ist eine vielfältige Kombination aus Laub- und Nadelbäumen. Die dominierenden Baumarten variieren je nach Bodenbeschaffenheit, Höhe und klimatischen Bedingungen.
Die Mischwälder bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Tierarten, die sich an die heterogene Struktur der Wälder angepasst haben:
Die Mischwälder des Großeuropäischen Unterreichs spielen eine bedeutende Rolle im Kohlenstoffkreislauf und bei der Klimaregulation. Sie fungieren als wichtige Kohlenstoffspeicher, indem sie CO₂ absorbieren und in Form von Biomasse speichern. Zudem haben sie eine wichtige Funktion im Wasserkreislauf, da sie Wasser speichern und die Bodenerosion verhindern.
Darüber hinaus sind die Wälder ein wichtiger Lebensraum für viele Arten und tragen zur Erhaltung der Biodiversität bei. Sie bieten Schutz und Nahrung für viele Tiere und Pflanzen und sind zudem ein wichtiger Bestandteil des Landschaftsbildes in Europa.
Trotz ihrer ökologischen Bedeutung stehen die Großeuropäischen Mischwälder vor verschiedenen Bedrohungen:
Um den Erhalt der Mischwälder zu sichern, wurden in vielen Ländern Naturschutzgebiete und Biosphärenreservate eingerichtet, die der nachhaltigen Nutzung und dem Schutz der Wälder dienen. Initiativen wie das Natura 2000-Netzwerk der Europäischen Union zielen darauf ab, schützenswerte Lebensräume in Europa zu bewahren und die Biodiversität zu fördern.
Der Großeuropäische Mischwälder Unterreich erstreckt sich über große Teile Europas und bildet eine ökologisch wertvolle Zone mit hoher biologischer Vielfalt. Die Wälder sind durch eine Mischung aus Laub- und Nadelbäumen gekennzeichnet und bieten Lebensraum für viele Tierarten. Gleichzeitig spielen sie eine zentrale Rolle im Klimaschutz und der Wasserspeicherung. Trotz ihrer Bedeutung stehen diese Wälder jedoch vor erheblichen Bedrohungen durch menschliche Eingriffe und den Klimawandel, was verstärkte Schutzmaßnahmen erforderlich macht.
Dieses Unterreich besteht aus 3 Bioregionen:
Baltisches Meer & Sarmatische Mischwälder (PA11):
Europäische Binnenmischwälder (PA12):
Westeuropäische Küstenmischwälder (PA10):
Das Mittelmeer-Unterreich (Mediterranean Subrealm) ist eine biogeographische Region, die sich über die Länder rund um das Mittelmeer erstreckt und durch ein mediterranes Klima, eine charakteristische Vegetation und eine reiche Biodiversität gekennzeichnet ist. Dieses Unterreich ist bekannt für seine immergrünen Hartlaubwälder, Macchien und Garrigues, die an die besonderen klimatischen Bedingungen der Region angepasst sind.
Das Mittelmeer-Unterreich umfasst die Gebiete, die direkt an das Mittelmeer angrenzen und das typische mediterrane Klima aufweisen. Es erstreckt sich über Südeuropa, Teile Nordafrikas und den Nahen Osten:
Das Mittelmeer-Unterreich ist geographisch sehr vielfältig, mit Küstenebenen, Gebirgen, Inseln und Tälern, die alle einzigartige ökologische Nischen schaffen.
Das mediterrane Klima ist das Hauptmerkmal dieser Region. Es ist geprägt durch:
Die Pflanzenwelt des Mittelmeer-Unterreichs ist geprägt von Anpassungen an die trockenen, heißen Sommer und den wasserarmen Böden. Es gibt drei Hauptvegetationstypen:
Die Tierwelt des Mittelmeer-Unterreichs ist ebenso vielfältig wie die Pflanzenwelt und umfasst eine breite Palette von Arten, die in den unterschiedlichen Lebensräumen der Region vorkommen:
Das Mittelmeer-Unterreich spielt eine wichtige Rolle für die Erhaltung der Biodiversität in Europa. Aufgrund seiner geografischen Lage und klimatischen Bedingungen ist die Region ein Hotspot für endemische Arten. Diese Arten haben sich über Jahrtausende hinweg an die einzigartigen Umweltbedingungen angepasst und kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor.
Das Mittelmeer-Unterreich steht jedoch vor zahlreichen Bedrohungen:
Viele der natürlichen Gebiete im Mittelmeerraum stehen unter Schutz, um die einzigartige Biodiversität zu bewahren. In den letzten Jahrzehnten wurden in vielen Ländern Nationalparks und Biosphärenreservate eingerichtet, um die wertvollsten Gebiete zu erhalten.
Das Mittelmeer-Unterreich ist ein faszinierendes biogeographisches Gebiet, das durch sein mildes Klima, seine einzigartige Flora und Fauna sowie seine hohe ökologische und kulturelle Bedeutung geprägt ist. Obwohl es vor erheblichen Herausforderungen steht, bieten Schutzmaßnahmen Hoffnung für die Zukunft dieser einzigartigen Region. Die Vielfalt der Landschaften – von dichten Hartlaubwäldern über offene Garrigues bis hin zu den Küsten – macht das Mittelmeer-Unterreich zu einem unverzichtbaren Bestandteil der globalen Biodiversität.
Zu den Ökoregionen
...Zu einer genaueren Auflistung der Ökoregionen des westlichen Eurasien kommen Sie hier.
...https://www.oneearth.org/bioregions/
https://www.worldwildlife.org/biomes
Das große Buch des Allgemeinwissens Natur – Verlag Das Beste
https://www.spektrum.de/lexikon/
wikipedia
*4 https://www.scinexx.de/news/geowissen/ipcc-bericht-schon-zwei-grad-waeren-fatal/
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