Die Sassi und der Park der Felsenkirchen von Matera befinden sich in der Region Basilicata und stellen das bemerkenswerteste und vollständigste Beispiel für Höhlenwohnungen im Mittelmeerraum dar. Sie sind perfekt an ihr Gelände und ihr Ökosystem angepasst. Der erste besiedelte Bereich reicht bis in die Altsteinzeit zurück, und die späteren Wohnstätten veranschaulichen wichtige Etappen der menschlichen Geschichte. Die Stätte, die über Jahrtausende hinweg eine kontinuierliche menschliche Besiedlung bis in die Gegenwart aufweist, fügt sich harmonisch in ihre natürliche Umgebung und ihr Ökosystem ein.
Das Welterbegut umfasst die ehemaligen Stadtbezirke von Matera sowie den Park der Felsenkirchen, der sich über das Kalksteinhochplateau Murgia erstreckt. Dieses Hochplateau ist durch tiefe Verwerfungen, Schluchten, Felsen und Höhlen geprägt. Das historische Zentrum von Matera bewahrt die Unterscheidung zwischen den beiden Stadtteilen Barisano und Caveoso und umfasst auch den Bezirk Casalnuovo aus dem 15. Jahrhundert sowie das Rückgrat der Stadt, das als “Piano” bezeichnet wird und aus dem 17. bis 18. Jahrhundert stammt.
Die Sassi und der Park der Felsenkirchen von Matera stellen ein bemerkenswertes Beispiel für eine Höhlensiedlung dar, die perfekt an ihre geomorphologische Situation und ihr Ökosystem angepasst ist. Sie manifestieren eine Kontinuität von mehr als zwei Jahrtausenden. Das Welterbegut, das als Sassi und Park der Felsenkirchen von Matera bezeichnet wird, unterliegt den nationalen Vorschriften zum Schutz und zur Erhaltung des kulturellen Erbes (D.lgs 42/2004, Gesetzbuch über das kulturelle Erbe und die Landschaft). Gemäß diesen Vorschriften ist für jegliche Eingriffe oder Aktivitäten, die sich auf das Gut auswirken, die vorherige Genehmigung der zuständigen Behörden des Ministeriums für Kulturerbe und kulturelle Aktivitäten erforderlich, vertreten durch die entsprechenden Soprintendenze der örtlichen Büros.
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